SMITH, TUK & THE RESTLESS HEARTS - Rogue To Redemption
Mehr über Smith, Tuk & The Restless Hearts
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Gypsy Rose Records
- Release:
- 30.08.2024
- Take The Long Way
- Glorybound
- End Of An Era
- Still A Dreamer
- Little Renegade
- Blood On The Stage
- Lost Boy
- Down The Road
- Rogue To Redemption
- When The Party's Over
Hits ohne Ende - Hardrock mit coolen 80er-Vibes!
Jahrelang hat Tuk Smith als Einzelkämpfer die amerikanische Punk-Rock-Szene beackert, sich in verschiedenen Acts und auch als Solokünstler versucht, am Ende aber mehr Niederschläge hinnehmen müssen als Erfolge feiern können. Mit seiner neuen Truppe THE RESTLESS HEARTS will der Songwriter nun noch einmal auf ganz anderer Ebene angreifen. Inzwischen lebt Smith in Nashville und hat sich vom Geist der dortigen Szene offensichtlich noch einmal neu beflügeln lassen. Er selbst vergleicht das Business dort mit den großen Momenten der Szene in Los Angeles - und an diese Zeiten möchte er auf "Rogue To Redemption" offensichtlich auch anknüpfen.
Das neue Material hat folglich nicht mehr viel vom punkigen Spirit alter Tage zu tun, sondern präsentiert sich als äußerst Mainstream-orientiertes Hardrock-Album, dessen gelegentlicher Glam-Faktor den zehn frischen Stücken auch eine partielle Party-Attitüde verpasst, die Tuk und seine Mitstreiter sicherlich gerne mitnehmen. Im Großen und Ganzen ist "Rogue To Redemption" nämlich eine echte Hitkollektion mit klaassischen Stücken, die in den 80ern bei den einschlägigen Musiksendern sicherlich durch die Decke gegangen wären. Fans von POISON und WINGER sollten hier umgehend auf ihre Kosten kommen, Liebhaber der zweiten AEROSMITH-Welle kommen sowieso auf ihre Kosten, und wer aus Songschreiber wie Desmond Child und sein üppiges Werk abfährt, wird hier eine Fülle von Power-Pop-Balladen, schmissigen, manchmal gar Country-affinen Ohrwürmern und vereinzelnten Glam-Rock-Highlights finden, die den Level des wohl erfolgreichsten Komponisten der Szene locker treffen.
Böse Zungen könnten nun sicherlich streuen, dass Smith am Ende resigniert und sich lieber der Massenkompatibilität geöffnet hat, doch die Wahrheit ist, dass der gute Herr einfach ein paar coole Riffs gesammelt hat, wunderbare Singalongs addieren konnte und zuletzt jeden einzelnen Track mit einen echten Killer-Hookline versehen hat. Von daher erübrigen sich auf "Rogue To Redemption" auch mögliche Anspieltipps, da die Band keinen einzigen Füller platziert hat. Hoffentlich werden Smith und Co. auch mit der verdienten Aufmerksamkeit beehrt, denn nach langen Jahren sollte diese Platte der überfällige Mutmacher für einen der beständigsten Musiker der Szene sein!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes