SMITHS, THE - Meat Is Murder
Mehr über Smiths, The
- Genre:
- Indie
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Wea International (Warner)
- Release:
- 13.11.1993
- The Headmaster Ritual
- Rushholme Ruffians
- I Want The One I Can't Have
- What She Said
- That Joke Isn't Funny Anymore
- How Soon Is Now?
- Nowhere Fast
- Well I Wonder
- Barbarism Begins At Home
- Meat Is Murder
Etwas überbewertet, aber Kult
Das zweite Album der englischen Indie-Helden THE SMITHS, "Meat Is Murder" aus dem Jahre 1985, gilt für viele Fans als das Album der Band. Provokant waren sie ja schon auf ihrem selbst-betitelten Debüt. Der Albumtitel alleine schon reicht um vielen Leuten auf den Schlips zu treten, doch in Verbindung mit dem Bild eines Soldaten aus dem Vietnam-Krieg, dessen Helm genau dieses Slogan trägt, wird es im Vereinigten Königreich und vor allem den prüden USA, wo das Album Goldstatus erreichte, für Diskussionen gesorgt haben.
Musikalisch setzt man den Weg von "The Smiths" fort. Allerdings klingt man gereifter und nicht mehr so "rau" wie noch ein Jahr zuvor. Hits schreiben können Morrissey und Johnny Marr dennoch. Zum Beispiel das oft gecoverte 'How Soon Is Now?', den man als Coverversion noch als Titellied der Serie "Charmed" kennt. 'What She Said' ist ein ähnlich mitreißender Song wie 'This Charming Man', nur wesentlich weniger poppig und flott. Auch das melancholische 'This Joke Isn't Funny Anymore' sollte an dieser Stelle erwähnt werden.
Allerdings fehlt es "Meat Is Murder" meiner Meinung nach etwas an den durchschlagenden Hits, die die anderen drei Alben der Band ausmachen. Den musikalisch gestiegenen Anspruch muss allerdings positiv werten. Ein Song wie der Titeltrack wäre auf dem Debüt noch nicht in der Form möglich gewesen. Ihre Melancholie, welche zwischen den Zeilen durchscheint, hat sich die band glücklicherweise beibehalten.
"Meat Is Murder" ist ein gutes Album, keine Frage. Ich persönlich habe allerdings die anderen Alben lieber gewonnen. Doch das entscheidet eh jeder Fan anders. Es ist zu verstehen, warum viele Fans dieses Album so lieben. Es kommen dennoch bessere Alben hinterher.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning