SMOKE MOHAWK - The Dogs Are Turning Red
Mehr über Smoke Mohawk
- Genre:
- Rock�n Roll
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Impeller Recordings/Soulfood Music
- Release:
- 28.01.2010
- Slow Lane
- Midnite Rollin´
- Murder Attempt
- Time Is The Dealer
- One Puff Man
- Watch This Rig
- Ratfaced Dog
- Hunting Grounds
- Reefer & Rent
- The Electric Lit Night
- Loonies
<p class="MsoNormal">Ein locker flockiges Stück Rock´n Roll, was sich durchaus hören lassen kann.</p>
Aus dem fernen Skandinawien kommen eben nicht nur verspielte Power Melodic-Truppen oder brachiale Black/Death Metal-Kapellen, sondern auch fröhlich leichte Rock´n Roller, wie eben die Norweger von SMOKE MOHAWK. Der Vierer dürfte nach ihrem Release des Debütwerkes "The Dogs Are Turning Red" nicht mehr derart unbekannt sein, wie sie es vor einigen Wochen noch waren, trieft dieses Album doch vor gut gelaunten Rock-Hymnen und eingängigen, leicht ins Ohr gehenden Melodien der ganz besonderen, skandinavischen Art. Diese 2007 gegründete, aber schon jahrelang befreundete Supergroup ergibt sich im Übrigen aus Musikern von GLUECIFER, WE oder MADRUGADA, wodurch man eine durchaus schmackhafte Mischung erwarten kann.
Als Fahrer im Cabrio, Haare im Wind, Sonnenbrille aufgesetzt und der Roadtrip durch die insgesamt elf Songs kann beginnen: 'Slow Lane' macht schon deutlich Spaß. Zwar hätte dem Track die ein oder andere kräftige Gitarre ganz gut gestanden, aber wollen wir einmal das loben, was auf der Haben-Seite steht: Funkige Riffs, Swingende Melodien und die tolle Aussicht, dass noch weitere zehn Song auf den geübten Rock´n Roller warten. 'Midnight Rollin' besticht durch einen einprägsamen Refrain, 'Murder Attempt' durch ein durchgedrücktes Gaspedal und einen durchaus flotten Gesamteindruck, 'Time Is The Dealer' durch einen genialen Text und insbesondere durch die ruhigen, jazzigen Passagen und 'Watch This Rig' schließlich durch einen kleinen Schwenk in die Flower-Power-Zeit der 60er-Jahre. Ihr seht, an Variabilität haben die Norweger hier nun nicht gespart. Das richtige Feuerwerk haben sich die Jungs jedoch für den Schluss aufgehoben und mit 'Reeper & Rent' einen schnellen, furiosen und gute-Laune-bringenden Ohrwurm feinster Sorte kreiert, welches insbesondere durch die geniale Gitarrenarbeit glänzt.
"The Dogs Are Turning Red" ist zwar nicht für Jedermann etwas und sicherlich kommen einem viele Passagen auch durchaus bekannt vor, aber das Album entpuppt sich als ein rockiger und vor allem abwechslungsreicher Querschnitt der letzten Dekaden, woran Fans von ZZ TOP, THE WHO und Konsorten definitiv ihre helle Freude dran haben werden. Die Songs wirken äußerst kreativ und liebevoll zusammengeschustert und beleben dieses beinah vergessene, unbeschwerte Rock-Feeling auch anno 2010 wieder. Die, sie werden es mir verzeihen, nicht mehr ganz so junge Truppe, hat im Übrigen bereits derart viel Material zusammengekratzt, sodass sich im nächsten Jahr bereits der Nachfolger zu "The Dogs Are Turning Red" anbahnen könnte. Wir dürfen gespannt sein, ob SMOKE MOHAWK diese Messlatte auch erreichen können.
Anspieltipps: Slow Lane, Murder Attempt, Reeper & Rent
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp