SNAKE TONGUE - Raptor's Breath
Mehr über Snake Tongue
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- The Sign / Cargo
- Release:
- 11.03.2016
- Raptor's Breath
- In Stone
- Post Mortem Spasms
- Altar
- Lashes
- The Horror
- Ghost Dance
- Death Dance
- The Narcissist
Brachiale Demonstration immenser Wut!
Warum die Band so angepisst ist, ist nirgendwo nachzulesen. Fakt ist lediglich: sie ist es! Und mit dem entsprechenden Energieschub startet SNAKE TONGUE dann auch in die Brachial-Core-Show von "Raptor's Breath", einem der wohl impulsivsten Outputs, die der New School Hardcore in den letzten Monaten zutage gebracht hat.
Die neun Songs zehren allesamt von der punkigen Energie der größtenteils im Highspeed heruntergeschredderten Akkorde, weiß sich aber auch mit bedrohlich anmutender Atmosphäre sehr kontrastreich in Szene zu setzen. Wenn in Nummern wie 'Lashes' und 'The Narcissist' fast schon etwas Apokalyptisches in der Luft liegt, hat das seine Wirkung. Und auch der Wechsel zwischen Uptempo und Doom in 'Ghost Dance' und 'Death Dance' verdient Respekt, da es nicht gerade selbstverständlich ist, dass die Szene so viele Facetten in jeweils nur einen einzigen Song packt.
Insgesamt ist SNAKE TONGUE aber ohnehin mehr als die Standard-Hardcore-Kapelle: Einige mathematische Strategien unterliegen den Arrangements in den ersten Kompositionen von "Raptor's Breath", während sich das Material in seiner Gesamtheit als handwerklich anspruchsvoll und inhaltlich komplex vorstellt. Die Durchschlagskraft und eben diese unbändige Wut, die dieses Album charakterisiert, sind davon aber nicht betroffen. Denn so vielseitig und dynamisch die Scheibe auch aufgebaut ist, so ungestüm und wüst ist sie an anderer Stelle auch wieder.
Letzendlich gefällt "Raptor's Breath" vor allem wegen seines deutlichen Hangs zum Unkonventionellen, das die Band wirklich perfekt inszeniert. Energie und Progression sind eben keine Rivalen; hier gehen sie durchweg Hand in Hand!
Anspieltipps: Altar, Lashes, The Narcissist
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes