SNIBB'S WRECK OF BLUES, PONTUS - Too Late To Die Young
Mehr über Snibb's Wreck Of Blues, Pontus
- Genre:
- Blues / Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Off Yer Rocka Recordings / Cargo
- Release:
- 23.02.2018
- Wreck Of Blues Theme
- What Must Be Done
- You Had A Friend
- You Light Me Up
- Brothers And Friends
- Jumping At Shadows
- Before You Lose It
- Believe
- Raining In The Sunshine State (For Jay & Robin)
- Leaving This Cold Place Behind
- Too Late To Die Young
BONAFIDE-Sänger/Gitarrist Pontus hat den Blues
An sich ist Pontus Snibb als Sänger und Gitarrist bei BONAFIDA aktiv und sorgt mit seinen Bandkollegen für gepflegte, kernige Sounds irgendwo in der Schnittmenge aus AC/DC, ROSE TATTOO und RHINO BUCKET. Da der gute Mann seine Vorliebe für den Blues in traditioneller Machart bei den Hard-Rockern aber nicht entsprechend ausleben kann, hat er vor gut drei Jahren mit den Tätigkeiten an dieser "Nebenbaustelle" begonnen. Neuland betritt der gute Mann damit aber keineswegs, in diversen schwedischen Clubs gab und gibt er (u.a. gemeinsam mit seinem Vater) immer wieder gerne Live-Konzerte, bei denen nichts anderes als puristischer Blues vorgetragen wird.
Davon ist auch diese Scheibe geprägt, wobei sich Pontus und seine beiden Mitstreiter - Schlagzeuger Hakan Nyberg und Bassist Kalle Johansson – keineswegs auf eine spezielle Gangart oder Region festlegen. Getragen von der immer wieder gefühlvoll und warmherzig intonierten Sechssaitigen des Namensgebers liefert das Trio nämlich einen feinen, erwärmenden Exkurs querbeet durch die Historie und die Geographie des Blues.
So gibt es zwar vorwiegend Roots-Sounds aus den US of A (speziell Texas scheint es Pontus angetan zu haben!) zu hören, doch der Schwede hat offenbar auch die typisch britische Schule (inkl. Anleihen bei CREAM oder THE YARDBIRDS) im Talon. Mit der Wahl von 'Jumping At Shadows' als Fremdkomposition untermauert er seine "transatlantische" Vorgehensweise zusätzlich, denn FLEETWOOD MAC kam ja ursprünglich aus dem Vereinigten Königreich, hatte sich später aber in den Staaten niedergelassen (und wurde auch dort erst so richtig erfolgreich).
Durch sein bodenständiges, zu keiner Sekunde selbstverliebtes Spiel kommt die Chose mitunter aber auch satt rockend aus den Boxen, wodurch reichlich Abwechslung geboten wird und "Wreck Of Blues" auch für nicht ganz so Blues-affine Zeitgenossen interessant sein sollte.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer