SOCIAL DISORDER - Love 2 Be Hated
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2021
Mehr über Social Disorder
- Genre:
- Classic / Hard / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- AFM Records / Soulfood
- Release:
- 18.06.2021
- Windy Road
- Dreaming
- Scars
- Love 2 Be Hated
- Raise A Glass
- Sail Away
- Down On My Knees
- Out Of Love
- The One
- Wings Of Serenity
Mal was anderes: eine vertonte Autobiografie.
Bandname und Album basieren auf Ideen des Schweden Anders Rönnblom. Der hat seine ersten musikalischen Erfahrungen bereits in den 80ern mit Bands wie DARK TYRANTS oder FIREWIND (nicht die Griechen!) gemacht, und konnte später mit DESERT RAIN und ROMANCE in der Heimat erste Erfolge feiern. Heutzutage ist Anders unter anderem bei KILLER BEE und WOLFPAKK tätig, zuletzt war der Multi-Instrumentalist jedoch offenbar sehr viel mit sich selbst beschäftigt.
Unter dem Banner SOCIAL DISORDER liefert er mit "Love 2 Be Hated" nun nämlich seine Autobiografie in musikalischer Form. Eine wahrlich interessante, bislang noch nicht auf diese Weise umgesetzte Idee, die er auch gelungen realisieren konnte. In erster Linie deshalb, weil er seine gehaltvollen, persönlichen Texte in exakt jener Gangart darzubieten versteht, für die man ihn als Musiker schätzt.
Da er aber trotz des sehr persönlichen Hintergrundes keinen Solo-Lauf bestreiten wollte, hat er sich Mitstreiter gesucht. Das dürfte Anders nicht schwer gefallen sein. Im Gegenteil, seine Idee dürfte zahlreiche Befürworter gefunden haben, weshalb die Gästeliste von "Love 2 Be Hated" überaus prominent besetzt ist. So konnte der Schwede unter anderem Größen wie Rudy Sarzo, Tracii Guns, Snowy Shaw und David Stone sowie Jeff und Shawn Duncan gewinnen.
Allen voran brilliert aber sein bis dato noch unbekannter Landsmann Thomas Nordin am Mikro, der mit seiner ausdrucksstarken Stimme, die irgendwo zwischen Ronnie Romero, Jorn Lande und Joe Lynn Turner zu verorten ist, dem im klassischen Hard/Heavy Rock fundamentierten Tracks immer wieder das Sahnehäubchen aufzusetzen vermag.
Durch Reminiszenzen an DEEP PURPLE, RAINBOW, DIO und SUNSTORM, sollte eine Zielgruppe für SOCIAL DISORDER recht schnell gefunden werden können. Diese dürfte mit "Love 2 Be Hated" auch durchaus zufrieden sein, denn selbst wenn die ganz großen Hits fehlen, gibt es stilistisch ein überaus breit gefächertes Programm, das von nachdenklich und getragen bis mitreißend und heftig reicht.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer