SOIL OF DECAY - Fear Made Flesh
Mehr über Soil Of Decay
- Genre:
- Death Metal
- Release:
- 28.01.2006
- Bloodspree
- Where Nothing Lives
- Bestial Ritual
- Mutilate
- Disciples Of The Dead
- Of Blood And Gore
- Soul Raping Machine
- They Die
- Redraft The Demon
- Killing Till Excess
Seit knapp eineinhalb Jahren lärmen SOIL OF DECAY im Bandverbund durchs Ruhrgebiet. In dieser kurzen Zeit hat man bereits ein Drei-Track-Demo aufgenommen und nun mit "Fear Made Flesh" auch den ersten eigenproduzierten Longplayer auf die Beine gestellt. Das Motto der vorliegenden 33 Minuten ist nach einem Blick auf die Trackliste glasklar: Hallo, Death Metal! Und mitunter lassen auch noch der zappelige Herr Thrash und der gemütliche Gevatter Doom grüßen.
Der Anspruch, seine Tracks variabel zu halten, ist also vorhanden; an der Ausführung muss der Vierer jedoch noch ein wenig feilen. So sind gerade 'Of Blood And Gore', 'Soul Raping Machine' und 'Redraft The Demon', wo versucht wird, all die genannten Einflüsse irgendwie unter einen Hut zu kriegen, die schwächsten Nummern der Platte, weil man nicht wirklich auf den Punkt kommt und ein wenig ziellos wirkt. In diesen Momenten will die Band einfach zu viel. Stärker sind hingegen jene Stücke, die mit simplen Riffs und einer gehörigen Portion Groove einfach straight nach vorne gehen – kein Firlefanz, keine unnötigen Breaks: effektives Todesblei in SIX FEET UNDER/OBITUARY-Manier. Die guten 'Where Nothing Lives' (mit dezenter Solo-Einlage), 'Mutilate' und 'Disciples Of The Dead' sollten deshalb unbedingt als Blaupause für kommendes Material dienen. Darüber hinaus sind bei diesen Songs auch die (versierten) Chris-Barnes-artigen Vocals von Shouter Sascha Lubenow um einiges wirkungsvoller. Und in der Live-Situation dürfte die Kombination aus eingängigen Grooves und nachvollziehbaren Friedhofs-Growls ohnehin besser funktionieren.
Dafür, dass SOIL OF DECAY erst wenige Monate existieren, ist "Fear Made Flesh" auf jeden Fall ein guter Einstand. Death-Metal-Fans mit Herz für den Nachwuchs können ja mal die Homepage ansteuern und sich 'Bloodspree' (in voller Länge) sowie 'Of Blood And Gore' und 'Where Nothing Lives' (jeweils in Auszügen) runterladen.
Anspieltipps: Where Nothing Lives, Disciples Of The Dead
- Redakteur:
- Oliver Schneider