SOILWORK - Figure Number Five
Mehr über Soilwork
- Genre:
- Melodic Death
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 21.04.2003
- Rejection Role
- Overload
- Figure Number Five
- Stangler
- Light The Torch
- Departure Plan
- Cranking The Sirens
- Brickwalker
- The Mindmaker
- Distortion Sleep
- Downfall 24
Sind diese Schweden denn schon wieder da? Wie schaffen es SOILWORK bloß, im strengen Jahresrhythmus eine Klassescheibe nach der anderen rauszuhauen? Also schauen wir doch mal, was wir denn da haben...
Kurz gesagt, SOILWORK haben das Erfolgsrezept der beiden letzten Hammeralben "A Predator's Portrait" (2001) und "Natural Born Chaos" (2002) beibehalten und somit war bei dieser Band von vornherein klar, dass erneut ein Hammeralbum herauskommen würde. Und nichts anderes ist "Figure Number Five", wie der Name schon verrät, der fünfte Longplayer der Schweden, die sich im Verlauf ihrer Karriere kontinuierlich steigern konnten und nun den Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn erreicht haben. Es wird sicherlich mehr als nur schwer werden, dieses Album noch zu toppen, aber darüber braucht man sich ja im Moment noch keine Gedanken zu machen und dieser Band ist mittlerweile sowieso alles zuzutrauen.
SOILWORK hämmern sich wieder sehr aggressiv durch ihr Songmaterial, aber die melodische Seite kommt dabei dennoch nicht zu kurz. Björn Strid veredelt die Songs entsprechend mit seinem Organ, wobei er sowohl beim aggressiven Brüllen als auch (wie schon bei den letzten beiden Scheiben) bei "richtigem" Gesang (z.B. "Departure Plan", "Cranking The Sirens") eine sehr gute Figur abgibt. Dazu kommen die gnadenlosen Stakkato-Riffs und ein kompromissloses Schlagzeugspiel und da auch die Produktion mal wieder absolut nichts zu wünschen übrig lässt, muss man hier von einem absoluten Masterpiece in Sachen Melodic Death sprechen.
Schon der endgeile Opener "Rejection Role" (neben dem Titeltrack und "Distortion Sleep" das eindeutige Album-Highlight) fräst sich im Hirn fest und geht dort nicht wieder weg. Aber das Schweden-Sextett hat auf "Figure Number Five" nicht nur absolut ohrwurmige Songs verzapft, diese Nummern werden auch live perfekt funktionieren und garantieren für eine derbe Abfuhr und ein aggressives Abschädel-Vergnügen. Freuen wir uns schon mal darauf!
Aber auch die Vielseitigkeit kommt auf dieser Scheibe nicht zu kurz, es werden munter verschiedenste Elemente miteinander vermischt und mit "Departure Plan" ist sogar eine klassische Ballade vertreten. Was dem SOILWORK'schen Sound sehr gut tut, ist die Tatsache, dass man sich nicht selbst limitiert, was z.B. diverse Thrash-Einsprengsel belegen, sondern einfach unbeirrbar seinen eigenen Kurs fährt. "Figure Number Five" ist eine sehr derbe, aber auch ziemlich variable Platte geworden und stellt nichts geringeres als einen Pflichtkauf für jeden gewissenhaften Metaller dar, der auch zukünftig noch in den Spiegel schauen möchte.
Anspieltipps: Rejection Role, Figure Number Five, Stangler, Distortion Sleep
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer