SOLACIDE - Waves Of Hate
Mehr über Solacide
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Gravity Entertainment
- Release:
- 29.09.2013
- Waves Of Hate
- Your Worst Enemy
- After The Fall
- God On Fire (Live)
- Nothing Weak Survives (Live)
Messerscharfe Leadgitarren und sphärischer Black Metal!
Jawohl, Progressivität trifft auf Eingängigkeit. SOLACIDE haben auf ihrer EP "Waves Of Hate" die Rosinen aus dem von Melodic-Death- und Black-Metal-Releases mehr als gesättigten Markt herausgepickt und daraus einen äußerst schmackhaften Kuchen gebacken. Zumindest schmeckte mir mein morgendliches Marmeladenbrötchen, das ich beim Hören des zweiten Lebenszeichen der Finnen verspeiste, umso besser.
Das Projekt von Kimmo Korhonen und Masa Jauhola, das aus dem Demoprojekt DIM MOONLIGHT hervorging, wurde komplett in den eigenen Studios aufgenommen, gemischt und gemastert. Dabei haben sie einen messerscharfen Leadgitarrensound, ein paar sphärische Black-Metal-Passagen und ein ordentlich schiebendes Drum produziert.
"Waves Of Hate" steht NORTHERs "Mirror Of Madness" und WINTERSUNs "Wintersun" nicht in vielen Dingen nach. Gerade an die zuletzt genannte Scheibe musste ich beim Beginn von 'After The Fall' denken. Folkanleihen wie bei SUIDAKRA und bei ENSIFERUM sorgen hier ordentlich für eine Abwechslung in der künstlerisch wie technisch mehr als gelungenen Produktion.
Die drei Songs und die beiden Liveaufnahmen sind ordentliche Melo-Death-Nummern, deren Melodielinien immer wieder an EDGE OF SANITY erinnern, obwohl dafür das Riffing eigentlich zu Black-Metal-lastig ist und mehr in die Richtung DISSECTION geht. Auch die Akustikgitarren-Einschläge des Openers tragen den Swanö-Stempel. Zumindest erinnern sie mich leicht an Dans "Moontower". Lediglich der cleane Backinggesang kommt nicht an den Altmeister heran.
Schade, dass "Waves Of Hate" nur eine EP ist, denn die Songs machen Lust auf mehr.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Sommer