SOLEDOWN - Mudbox
Mehr über Soledown
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 17.07.2014
- Nothing To Fear
- My Sanity
- More Than This
- Burning
- One Way
- RNR Cliché
- Interlude
- Bridges To Burn
- All The Way
- See The Sun
- Begin To Burn
Alternative Rock mit Langzeitwirkung
Nun, von Neo-Grunge, wie es im Pressetext heißt, kann bei SOLEDOWN nun wahrlich keine Rede sein. Die Jungs haben sich durch und durch dem Rock verschrieben, der ein wenig zur Hochphase um die Jahrtausendwende schielt, aber dennoch sehr zeitgemäß daherkommt. Der nicht allseits beliebte Grunge kann also bei den Kölnern bleiben, wo der Pfeffer wächst. Bereits erste Erfahrungen konnten sie jedenfalls mit ihrer Debüt-EP "MMX" sammeln, ehe es Frontmann Thorsten Willer für einige Zeit in die Solo-Ecke trieb. Doch nun schart er seine Mannschaft erneut um sich herum, um mit "Mudbox" der Welt ein großes Stück vom (Alternative-)Rock-Kuchen zu servieren.
Produziert von Patrick "Pedi" Karwatka, der auch schon damals bei SUCH A SURGE und LIQUIDO seine Finger im Spiel hatte, kann sich der Leser auf eine musikalische Schnittmenge zwischen PUDDLE OF MUDD, BLACK STONE CHERRY oder auch CREED und SEVENDUST gefasst machen. Willer hat ein wunderbares Stimmchen, prädestiniert für diesen ehrlichen, bodenständigen Rock, der auch dank tollem Sound und nie in die Langeweile abdriftenden Songs gefällt. Bereits der Opener 'Nothing To Fear' gibt die Marschroute von SOLEDOWN vor: Die Jungs wollen rocken, was sie im weiteren Verlauf auch mit dem harten 'My Sanity', 'More Than This' oder dem Doppelschlag 'RNR Cliché'/'Bridges To Burn' bestens unter Beweis stellen. Doch auch die gefühlvolle Seite der Band wird mit 'One Way' und 'See The Sun' bedacht, langweilig wird es also auf "Mudbox" nie.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber SOLEDOWN hat ein rundum tolles full-length-Debüt am Start. Wer mit den oben genannten Bands und rundum geglücktem Rock mit leichtem Alternative-Touch viel angewinnen kann, wird mit "Mudbox" nicht viel falsch machen können. Neu erfinden die Kölner das Rad zwar nicht, doch in einer Zeit, in der mir die ganze Retro-Rock-Phase zum Halse heraushängt, macht SOLEDOWN schlicht und ergreifend Spaß.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp