SOLEMNITY - Shockwave Of Steel
Mehr über Solemnity
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Solemnity Music
- Release:
- 28.06.2005
- Enter The Axeworld
- Mephisto
- Axe Attack
- The Queen Of Hades
- The Book Of Eibon
- Shockwave Of Steel
- Bloodbath
- Red Monk
- Impaler
- Wolja I Rasji
- Chainsaw Lullabye
- Black Horizon
- Up From The Grave
Die neue SOLEMNITY ist da! Für mich ein Freudenfest, da ich ihre "Reign In Hell"-Scheiblette sehr mag, die vor Kraft und undergroundiger Power nur so strotzt. Musikalisch ist auch an "Shockwave Of Steel" nicht viel rumzumäkeln und den Schritt der Band, mit der Veröffentlichung ihrer neuen Scheibe ein eigenes Label zu gründen, kann man auch nur als mutig bezeichnen, wenn man sich mal den Labelwald Deutschlands vor Augen führt. Die Jungs haben scheinbar noch einiges vor.
SOLEMNITY steht für düsteren Metal im Achtzigerformat, mit Schnittstellen bei den ganz alten MANOWAR und diversen amerikanischen Metalacts der Frühphase. Zwar kommt das Ganze ohne große Überraschungsmomente, aber dafür kompetent umgesetzt und jederzeit angenehm konsumierbar um die Ecke. Dabei mischen sich einige Anteile der NWoBHM (der Opener 'Mephisto' geht als Ehrerbietung an die guten alten MAIDEN-Twingitarren durch) mit mystischen melody lines ('The Queen Of Hades') und zündenden Hooklines. Gerade die Axtarbeit ist in diesem Zusammenhang wirklich vom Feinsten. Die bass lines graben sich tief ins Gedächtnis und machen aus den meisten Tracks besondere Schmankerl. Was, denke ich, mancherorts auf nicht allzu viel Zustimmung treffen dürfte, ist der Leadgesang, der aufgrund seiner teilweise extrem theatralischen Intonation schon mal ein wenig an den Nervensträngen sägt.
Ansonsten gibt es das Sorglospaket, ohne Abstriche im Writing- und Produktionsbereich. Vielleicht hätte die Scheibe noch mehr Druck vertragen. Sie pfundet aber auch so schön transparent und glasklar durchs Hochland. Und gerade Songs wie das ergreifende und treibend bassflankierte 'The Book Of Eibon' machen die Band zu einer Perle des Undergrounds. Keine Ahnung, warum immer noch niemand richtig Notiz von SOLEMNITY genommen hat, was sich doch hoffentlich mit "Shockwave Of Steel" ändern wird. Denn die Band macht ihren Job in jedem Speedbereich, doomschlurfend bis Lichtgeschwindigkeit, exzellent und Singalong-Passagen lassen sich in dem Sumpf des Achtzigermetalls auch haufenweise finden. Bock also auf intelligent gestalteten Metal, bei dem man auch noch nach dem zwanzigsten Durchgang starke Details findet? Reinhören!
Anspieltipps: Mephisto, The Queen Of Hades, The Book Of Eibon
- Redakteur:
- Alex Straka