SOLITARY - The Truth Behind The Lies
Mehr über Solitary
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metalville
- Release:
- 23.10.2020
- I Will Not Tolerate
- The Dark…The Resilient
- Abominate
- Homage To The Broken
- The Truth Behind The Lies
- Catharsis
- DTR (Dishonour True Reality)
- Spawn Of Hate
Hinter der Fassade
Gut, das Artwork ist kein wirklicher Eye-Catcher, aber die Musik dahinter genau das, wonach sich Thrash-Metal-Fans die Finger lecken werden. Man darf hoffen, dass durch Album Nummer vier der SOLITARY-Zug endlich mal ins Rollen kommt, denn wer in 25 Bandjahren zuvor nur drei Studiodreher verbuchen kann, darf sich auch nicht darüber wundern, dass den Briten bislang der Sprung in die 1. Liga nicht gelungen ist.
Musikalisch hingegen darf man ihnen absolut keinen Vorwurf machen, denn die Highspeed-Attacken, die geilen Melodien, dieser rasiermesserscharfe Thrash Metal gepaart mit schmuckem Schwermetall und einer amtlichen Produktion macht von der ersten bis zur letzten Minute sehr viel Bock. Die Bay-Area aber auch der New Yorker Spielplatz mit Größen wie ANTHRAX und OVERKILL lassen brav ihre Grüße da, obwohl SOLITARY wohl DEATH ANGEL, HEATHEN, EXODUS und FORBIDDEN musikalisch dennoch am nächsten kommen.
"The Truthe Behind The Lies" heißt das Stück also und kommt auf eine absolut genre- sowie hörerfreundliche Spielzeit von knapp 37 Minuten, in der Richard Sherrington und Co. absolut nichts anbrennen lassen und dennoch ein amtliches Feuer entfachen. Vom beginnenden 'I Will Not Tolerate'-Statement über die 'Homage To The Broken'- und 'DTR (Dishonour True Reality)'-Ohrenschmäuser bis hin zum 'Spawn Of Hate'-Abschluss servieren sie uns Old-School-Thrash-Metal der knackigen und qualitativ hohen Sorte.
Speziell sind es jedoch die schmucken Melodien, die nicht nur hängenbleiben, sondern dem Süppchen die entscheidende Würze verleihen. Ich hoffe nur inständig, dass SOLITARY mit den Veröffentlichungen nun im Drei-Jahres-Rhythmus bleibt und sich nicht auf den "The Truth Behind The Lies"-Lorbeeren ausruht, die diese Platte für sich genommen allerdings auch verdient.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp