SONNE ADAM - Transformation
Mehr über Sonne Adam
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Century Media (EMI)
- Release:
- 01.04.2011
- We Who Worship The Black
- I Sing His Words
- Sonne Adam
- Solitude In Death
- Take Me Back To Where I Belong
- Shine
- I Claim My Birth In Blood
- Transformation
- Apocalypse
Die Sonne ist der Tod.
SONNE ADAM, ein merkwürdiger, beinahe friedlich klingender Name für eine Death-Metal-Band. Das ändert sich aber, wenn man weiß, dass die Herren aus Israel kommen, der Bandname hebräisch ist und für "Hasse die Menschheit" steht.
Gute Laune kommt entsprechend eher nicht auf, wenn man "Transformation" hört. Langsame, brutale Riffs verbinden sich mit tiefem, verständlichem Growlen und sorgen so für eine beklemmende Stimmung. Dabei fühlt man sich genau so an frühe ASPHYX oder PARADISE LOST erinnert, wie jüngst an die Berliner NECROS CHRISTOS. Allerdings wird auf "Transformation" auch mit einigen sehr harmonischen Gitarrenläufen wie in 'I Sing His Words' gearbeitet, die die Chose ein bisschen auflockern. Das Gitarrenduo Davidov & Mayer sorgt immer wieder für kleine Aha-Erlebnisse, die zeigen, dass die Jungs auch technisch beschlagen sind (hört 'Sonne Adam'), lassen dafür Einflüsse aus der Heimat gänzlich weg.
Woran es mir dennoch ein wenig auf "Transformation" fehlt, ist Abwechslung. Wirklich jeder Song ist schwer, ist heavy, ist zäh, ist böse und für sich genommen auch gut. Aber selbst bei nur 41 Minuten Spielzeit wäre es angenehm gewesen, mit leichten Tempovariationen für etwas mehr Dynamik zu sorgen, zumal das zweiminütige Instrumental 'Solitude In Death' sogar ein wenig an den Nerven zerrt.
Dennoch ist "Transformation" unterm Strich ein gelungenes Debüt der Israelis, die ihre Vorstellung von Death Metal kompromisslos runterspielen. Wer Bands wie ASPHYX, HAIL OF BULLETS, frühe PARADISE LOST oder vor allem NECROS CHRISTOS im Schrank stehen hat, sollte dem Quartett eine Chance geben. Genrefetischisten dürfen auch gerne noch ein, zwei Zähler für sich draufpacken.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk