SONOPACK - Book Of Blame
Mehr über Sonopack
- Genre:
- Modern Rock
- Label:
- Zebra Productions
- Release:
- 22.10.2005
- F.Y.I
- The Hunt For Fat Prey
- Timeshift
- Makeover
- Bodies In Your Basement
- Fuck Off
- Gemini
- Diceman
- Obligations
- Skin Deep
- Mission Accomplished
SONOPACK aus München klingen auf ihrem (sehr fett produzierten) "Book Of Blame"-Longplay-Debüt definitiv alles andere als deutsch, sondern amerikanisch durch und durch. Man bewegt sich dabei in einem Spannungsfeld aus (wenigen) (Nu-)Metal-Gitarren und (ganz viel) Modern Rock, wobei man des Öfteren in der Mainstream-Radio-Ecke mit Bands wie 3 DOORS DOWN abhängt. Im Vergleich zur Brad-Arnold-Bande geht der Fünfer allerdings den einen oder anderen Zacken rauer und heavier zur Sache, womit letztlich aber trotzdem die Zielgruppe von SONOPACK klar sein sollte.
Mir gefallen die Jungs immer dann am besten, wenn sie einerseits aus den gängigen Songwriting-Schemata ausbrechen, wie bei den mit leichten TOOL-Vibes versehenen 'F.Y.I' und 'Fuck Off', oder andererseits einen Blick über den Tellerrand wagen und mal ein schönes Metal/Hardrock-Solo ('The Hunt For Fat Prey', 'Diceman') oder ein Heavy-Rock-Riff (auch 'Diceman') aus dem Ärmel ziehen. Für meine Begriffe sollten die Münchener darüber hinaus auch öfter das Tempo variieren bzw. anziehen, denn gerade das flotte 'Skin Deep' ragt aus dem übrigen Material, das sich eher im Midtempo bewegt, heraus. Dass man insgesamt auf "Book Of Blame" noch keine eigene Identität (sowohl beim Gesang als auch beim Songwriting) entwickelt hat, ist in Anbetracht der Tatsache, dass es sich bei vorliegender Scheibe, wie zu Anfang erwähnt, um das erste Album von SONOPACK handelt, nicht verwunderlich, stört aber auch nicht weiter. Die Jungs machen nämlich schon in einigen Ansätzen deutlich, sich nicht der total gleichgeschalteten Ami-Modern-Rock-Community, deren einzige Vielfalt darin besteht, dass die Vertreter unterschiedliche Bandnamen haben, anschließen zu wollen.
Ein Anfang ist mit "Book Of Blame" schon mal gemacht, so dass alle Freunde der schon mehrfach genannten Stilrichtung oder auch einer Band wie SINCH bedenkenlos http://www.sonopack.com/ ansteuern können, wo das fein aufgemachte Album für zehn Euro an Land gezogen werden kann.
Anspieltipps: F.Y.I, Skin Deep
- Redakteur:
- Oliver Schneider