SORCERER (US) - Mirages Of Crystallized Horror
Mehr über Sorcerer (US)
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.10.2023
- Volatile Spiritual Infirmities
- All Eyes Stare Dead
- Golden Dust Of Knowledge
- Acedia
- Phantoms In Black
- 213
- Powhatan
- Where No Life Grows
Ein klassischer Tampa-Release mit schwarzer Grundfärbung.
"Mirages Of Crystallized Horror" ist der Doppelschlag für die in Florida stationierten Herren von SORCERER - immerhin hatte die Band ein halbes Jahr zuvor schon ihr Debüt in die Umlaufbahnen gejagt. Ob das Material zur gleichen Zeit entstanden ist, lässt sich rückblickend nicht sagen, allerdings sind die amerikanischen Death-Thrasher kein bisschen von ihrer straighten Linie abgewichen, wenn man mal davon absieht, dass die zweite Scheibe im Bunde vielleicht noch ein bisschen finsterer gefärbt ist als das Debüt.
SORCERER maacht auf jeden Fall keinen Hehl daraus, dass Kompromisse nicht zum Portfolio des Bandkatalogs gehören sollen. Auch in den sieben neuen Tracks geht es immerzu vorwärts, stellenweise sogar auch im Hypertempo, dann aber auch wieder im oberen Midtempo, in dem sich einige Bay-Area-kompatible Grooves einschleichen, die dann aber sofort wieder von den Todesblei-Elementen des Bandsounds niedergerissen werden. Allerdings startet die Truppe mit 'Volatile Spiritual infirmities' noch vergleichsweise gemäßigt und anspruchsvoll. Es gibt einige Annäherungsversuche an den Black Metal, es wird reichlich variiert, und dennoch platziert SORCERER einen mächtigen Punch in den starken Opener, der als Richtwert für die folgenden Nummern schon eine recht hohe Messlatte darstellt. Doch ganz gleich was die Herrschaften dann auch anpacken, es ist sowohl handwerklich als auch kompositorisch von oberster Güte: 'All Eyes Stare Dead' und 'Phantom In Black' befeuern die Fast-Forward-Attitüde, 'Where No Life Grows' schickt ein paar Grüße an AT THE GATES und THE HAUNTED heraus, und der Black/Thrash-Mix in 'Golden Dust Of Knowledge' dürfte auch Liebhabern von DESTRUCTOR und DESASTER prima durch die Ohren gehen - niemand darf sich also letztlich beschweren.
Was den Jungs jetzt noch fehlt, ist ein paassendes Label, das den europäischen Vertrieb regeln könnte, denn momentanb agiert SORCERER noch eigenständig, weshalb man abseits der digitalen Wege nicht so leicht an die Platte herankommen dürfte. Doch den Support hat die Combo aus Tampa absolut verdient. Wenn es um Angriffslust und Durchschlaagskraft geht, macht SORCERER nämlich so schnell niemand etwas vor!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes