SORCERY - Necessary Excess Of Violence
Mehr über Sorcery
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 20.08.2019
- The Stellar Circle
- Where We Were Born We Will Demise
- The Darkest Path Of You
- Of Blood And Ash
- I'll Be Gone in the Dark
- Death Is Near
- Illuminate
- King Of Nothing
- Year of the Plague
- Language Of The Conqueror
Bilderbuch-Schwedentod.
Bei uns wurde noch nie ein Album von SORCERY rezensiert. Eigentlich unglaublich, denn die Jungs aus Sandviken gehören zu den Urgesteinen des schwedischen Death Metals - das Debütalbum kam schließlich bereits 1991 (!), und jetzt erscheint mit "Necessary Excess Of Violence" das dritte Album nach der Reunion. Zwei Gründungsmitglieder sind noch dabei, unter anderem Originalsänger Ola Malström. Labeltechnisch ist man bei den Spaniern Xtreem Music untergekommen, die für hochklassigen Death Metal stehen. Und genau der wird auch hier geboten. Doch zuerst werfen wir noch einen Blick auf das gelungene Artwork, für das Juanjo Castellano verantwortlich zeichnet. Der Madrilene hat schon Werke von ATARAXY, AVULSED, DISCREATION, PORTRAIT, REVEL IN FLESH, SEAX, VARATHRON oder VOMITORY veredelt - und war auch für "Garden Of Bones", den direkten Vorgänger, verantwortlich. Auch hier hat er wieder ganze Arbeit geleistet. Mit einem schönen Artwork mag ich Scheiben sofort lieber.
45 Minuten purer Death Metal in Reinform mit tiefschwedischem Sound werden uns hier geboten. Dabei höre ich neben GRAVE oder ENTOMBED auch Querverweise zu ASPHYX oder BOLT THROWER, aber das sind natürlich nicht die schlechtesten Referenzen für (Schweden-)Tod-Fans. Mir gefällt der verwaschene und dennoch aggressive Sound, der schon ziemlich nach Schweden 1992 klingt, ausgezeichnet. Und die Band hat es definitiv drauf, Riffs zu schreiben, die einen verfolgen, die nach Bösartigkeit triefen und trotzdem melodisch sind. Der Gesang ist in etwa die gute Version dessen, was bei MEMORIAM zu oft nicht geklappt hat - irgendwie gegurgelt, geflüstert, aber trotzdem kraftvoll und böse, manchmal sogar mit leichten schwarzmetallischen Anleihen. Einzelne Songs hervorzuheben (außer den Anspieltipps, siehe unten) wäre Quatsch. Für Death-Metal-Fans gehen hier alle Daumen nach oben. Das ist Death Metal schwedischer Prägung wie aus dem Bilderbuch - gut gemacht, aggressiv, mit starken Songs, feiner Produktion und starkem Artwork. So viel mehr kann man da aus meiner Sicht nicht erwarten.
Anspieltipps: The Cellar Circle, The Darkest Path Of You
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer