SORROWS PATH - Resurrection
Mehr über Sorrows Path
- Genre:
- Epic Doom Metal
- Label:
- Eat Metal Records
- No Possibility
- Flower
- Prince Of The Night
- True Hope
- Land Of Illusions (CHOPAR)
- Sorrow's Path
Der Name SORROWS PATH wird altgedienten Metallern bestimmt noch bekannt vorkommen, schließlich war diese Formation in den frühen 90er Jahren eine der bekannteren der damals hierzulande noch nicht wirklich renommierten griechischen Metal-Szene. In den Jahren 1995 und 1996 erscheinen zudem auch zwei Demos der Truppe, die jedoch in der Zwischenzeit leider in Vergessenheit geraten sein dürften, da von SORROWS PATH kurz nach der Veröffentlichung des zweiten Demos nicht mehr viel zu vernehmen war. Kein Wunder, die Band wurde zwischenzeitlich auch auf Eis gelegt, da die Mitglieder ihren Militärdienst zu verrichten hatten.
Als die Vaterlandspflichten erfüllt waren und es erneut frischen Mutes zur Sache ging, ereilte ein Schicksalsschlag die Band, der sie erneut zu einer längerfristigen Pause zwang: Gitarrist Kostas Salomidis hatte mit Lähmungserscheinungen zu kämpfen, die, verursacht von einem bereits länger zurückliegenden Motorradunfall, von seinem Genick ausgehend ein Spielen völlig unmöglich machten. Doch auch das konnte SORROWS PATH in Wahrheit nicht aufhalten, und so machte sich die Formation gegen Ende des Jahre 2005 erneut ans Werk. Um die Band wieder ein wenig ins Gerede zu bringen, starteten die Griechen mit einer mittlerweile durchaus üblichen Intention: Die beiden Demos ("Sorrow's Path" (1995) und das unbetitelte Promo-Tape von 1996) sollten in überarbeiteter Form nochmals aufgelegt werden, dazu wurde ihnen vom kultigen Label Eat Metal Records auch Unterstützung zugesichert, das Ergebnis wurde "Resurrection" genannt und im Jahre 2006 veröffentlicht.
Exakt einen Tag bevor "Resurrection" - welch passender Titel für dieses Album - erscheinen sollte, hatten SORROWS PATH zudem auch noch die Chance, ihren ersten Gig nach neun Jahren zu spielen. Es bot sich die Gelegenheit, für ihre langjährigen Idole SOLITUDE AETURNUS im Underworld Club zu Athen zu eröffnen, und die Jungs werden sich wohl kaum lange haben bitten lassen müssen, um diese Möglichkeit auszunutzen.
Mit den genannten Amis, CANDLEMASS und MEMENTO MORI sind auch jene Formationen genannt, die einst die Inspiration für vier junge griechische Musiker lieferten, selbst eine Band zu gründen und ebenso epischen, intensiven Metal in Doom-Variante von sich zu geben. Vor allem Sänger Angelos Ioannidis, der zusammen mit Gitarrist Kostas seit den Anfängen mit dabei ist, scheint sich sehr stark an Robert Lowe zu orientieren, auch wenn er dessen Gänsehautfaktor nicht ganz hinbekommt. Hinsichtlich der Musik kann gesagt werden, dass es den Griechen bereits damals gut gelungen ist, mit ihrer intensiven Melange aus gekonnt intonierter, ungezwungener Epik und satten Riffs eine unter die Haut gehende Melange zu kreieren, die den Jungs sehr wohl einen Platz an der Sonne zugebilligt hätte, wären da nicht all jenen Unterbrechungen im Lauf der Karriere gewesen, die SORROWS PATH immer wieder gestoppt haben.
Doch "Resurrection" (das ob der momentanen Situation der Band offenbar neurerlich an die einschlägige Presse versandt worden ist) sollte den Startschuss in einen neuen Abschnitt geben. Die Jungs werden sich demnächst ins Studio begeben, um endlich brandneues Material abzuliefern, weshalb die Doom-Gemeinde schon einmal präventiv in Jubelstürme ausbrechen darf!
Anspieltipps: Flower, True Hope, Land Of Illusions (CHOPAR), Sorrow's Path
- Redakteur:
- Walter Scheurer