SORROWS PATH - The Rough Path Of Nihilism
Mehr über Sorrows Path
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rock It Up Records (Alive)
- Release:
- 14.01.2011
- All Love Is Lost - Lost Innocence - Lost Youth
- The Beast (S.P.R.)
- Honestly...
- Fetish
- Dirty Game
- Mr. Holy
- Getting Closer
- Queen Of Doom
- Prostitute
- Hymn Of Differentiation
- Empty Eyes And Blackened Hearts
- Nihilism
Epic Doom, der über den Tellerrand schaut.
SORROWS PATH sind eine griechische Underground-Doom-Kapelle, die mit "The Rough Part Of Nihilism" ihr zweites Studioalbum veröffentlichen. Wobei "Resurrection" eigentlich "nur" eine neuaufgenommene Kompilation aus vorangegangenen Demos war, welche immerhin schon zu Beginn der 90er aufgenommen wurden. Neue Hasen sind die Jungs also nicht.
Wobei man das mit dem Doom bei den Hellenen nicht allzu wörtlich nehmen darf, denn die Band ist nicht immer nur langsam und behäbig unterwegs, bleibt aber auch ein gutes Stück von den Power-Anleihen entfernt, die CANDLEMASS gerne einbaut. Nein, der Sound ist gerne episch und heavy, aber immer wieder auch ziemlich vertrackt, leicht technisch und beinahe thrashig angehaucht. Das manifestiert sich in diversen Breaks und Instrumentalparts, die vom traditionellen Doom tatsächlich meilenweit weg sind. Das gibt SORROWS PATH natürlich eine enorm eigenständige Note, was im üblicherweise nicht vor Abwechslung strotzenden Doom natürlich ein großer Vorteil sind.
Außerdem sorgt diese Vorgehensweise dafür, dass man nicht nach ein paar Durchläufen alle Feinheiten entdeckt hat, sondern der nihilistische Pfad so schwierig bleibt wie es der Albumtitel impliziert. Für die Geduld und Abenteuerlust wird der Hörer dann auch nach und nach mit ein paar feinen Refrains belohnt, die sich durchaus mit einer gewissen Nachhaltigkeit ins Ohr bohren. 'Queen Of Doom' ist dafür ein exzellentes Beispiel.
Allerdings muss man auch konstatieren, dass Angelos' Gesang durchaus gewöhnungsbedürftig, auf Dauer gar etwas ermüdend ist. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran es liegt, aber so richtig spricht mich ausgerechnet der Gesang nicht an. Das sorgt natürlich für Abzüge in der B-Note, ändert aber nichts an der Tatsache, dass SORROWS PATH mit "The Rough Part Of Nihilism" ein starkes Genrealbum aufgenommen haben, das mit einem noch besseren Sänger sogar echte Standards setzen könnte. Wer beim Lauschangriff mit den Vocals klarkommt, kann die Scheibe also bedenkenlos einpacken.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk