SOTO - Divak
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2016
Mehr über Soto
- Genre:
- Hard Rock / Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- earMusic
- Release:
- 01.04.2016
- Divak (Intro)
- Weight Of The World
- FreakShow
- Paranoia
- Unblame
- Cyber Masquerade
- In My Darkest Hour
- Forgotten
- SuckerPunch
- Time
- Misfired
- The Fall From Grace
- Awakened
Jeff brilliert nicht nur als Sänger!
Mit "Inside The Vertigo", dem Erstlingswerk der unter seinem Namen agierenden Formation, verschaffte sich der in New York City geborene Jeff Scott SOTO vor etwas mehr als einem Jahr nicht nur einmal mehr reichlich Respekt für eine einwandfreie Vokal-Performance, es gelang ihm durchaus auch das Unternehmen als Band zu etablieren.
Jeff hat damals immer wieder auf das perfekt funktionierende Bandgefüge hingewiesen, das für besagtes Album essentiell gewesen ist und wird das wohl auch für den nun vorliegenden Nachfolger "Divak" tun. Logisch, denn die Band setzt in der Tat exakt dort an wo sie mit dem Debüt aufgehört hat.
Melodiöse Hard Rock-Songs in klassischer Ausführung stehen erneut auf dem Programm, wurden jedoch immer wieder von mächtigen Querverweisen an den Heavy Metal in seiner melodischen und eleganten Form durchzogen. Im direkten Vergleich zum Erstling wirkt die Truppe sogar noch ein wenig inspirierter und kann zudem mit einer höheren Trefferquote an potentiellen Hit-Kandidaten punkten.
Es scheint, als ob sich Jeff und seine Mannschaft - zu der neben Drummer Edu Cominato (der übrigens gemeinsam mit Jeff auch für die Produktion von "Divak" zuständig war) momentan David Z. (der u.a. auch für das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA den Viersaiter rupft), TEMPESTT-Keyboarder/Gitarrist BJ sowie Jeffs Langzeitbegleiter Jorge Salan (der zuletzt mit Robin BECK auf Tournee gewesen ist) an der Lead-Axt zählen – sich diesbezüglich ausschließlich an den ganz großen Namen der Szene orientiert hätten.
Mit Erfolg, denn schon mit dem fett groovenden Opener 'Weight Of The World' wird klar, dass hier eine eingespielte Formation am Werk ist und obendrein eine, die genau weiß, wie man knackig-krachenden Heavy Rock zu intonieren hat. Doch nicht nur diese Nummer weiß zu überzeugen, SOTO hat offenbar eine ganze Wagenladung an Hooks in feinster JOURNEY-Tradition mit ins Studio genommen und diese geschickt auf die Tracks verteilt.
Nicht minder zwingend kommt nämlich beispielweise auch das schon jetzt den Sommer heraufbeschwörende, ein wenig an NIGHTRANGER erinnernde 'FreakShow' aus den Boxen, das auch in jedem Rock-Radiosender seine Berechtigung hätte. Das für SOTO-Verhältnisse regelrecht brachiale, mit tonnenschwerem Southern-Groove und dezenter BLACK STONE CHERRY-Referenz ausgestattete 'Forgotten' dagegen drängt sich in erster Linie für eine Live-Umsetzung auf.
Und wenn die Herrschaften erst zum 'SuckerPunch' ausholen, dem wahrscheinlich besten KISS-Song, den Simmons & Co. seit Jahren nicht geschrieben haben, weil sie noch einen entfernt an späte SAVATAGE / CIRCLE II CIRCLE erinnernden 'The Fall From Grace' zu verarbeiten haben, bleibt definitiv kein Haupt mehr umgeschüttelt! Thumbs Up!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer