SOULBREACH - My Dividing Line
Mehr über Soulbreach
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Mascot Records / Rough Trade
- Release:
- 16.03.2007
- A Figmet Of Truth
- Skin Deep
- Cease To Be
- Disjointed
- My Dividing Line
- What Is Me
- Lash
- You Tore
- As I Am Concealed
- My Delight
Ups, hab ich da grad eben meine Hose befeuchtet? Hab doch nur die neue SOULBREACH gehört. Sind die lustigen Schweden etwa dafür verantwortlich? Ein neuerlicher Hördurchlauf und ein weiterer Unterwäschewechsel zeigt: Ja, SOULBREACH sind im wahrsten Sinne des Wortes geil.
Nun, woran liegt das? Da wären zum einem die vielen Bands, die man hier wieder erkennt. Seien es Göteborg-Vertreter, METALLICA oder THE HAUNTED-Wumms, egal ob nun eine Verspieltheit wie bei MESHUGGAH oder Gitarrenmasturbation wie bei YNGWIE MALMSTEEN, die Verbindung klappt und hat das volle Potential zum Kopfverdrehen. Zum anderen kracht das Album, und zwar genau so wie es sollte, nämlich mitten in die Fresse. Zu guter Letzt hat die Band es auch noch geschafft, jedem Song einen individuellen Anstrich zu geben, sei es durch Refrainsegmente oder Gitarrenriffs, die einfach im Kopf bleiben. Dass die Songs auch nach dem zwanzigsten Durchlauf nicht langweilig werden, dafür sorgt die oben erwähnte Experimentierfreude der Schweden. Hart wummernd wechselt mit leicht beruhigend, Gitarrengefrickel tauscht mit Moshpart, Saitensolo löst Drumgeböller ab. Unglaublich, wie flüssig und locker das alles gespielt wird, jeder anderen Band wäre spätestens nach dem dritten Song die Puste ausgegangen, SOULBREACH halten das Niveau die ganzen zehn Tracks lang, die mit einer Durchschnittslänge von vier Minuten auch nicht grad Schnellschüsse sind.
Apropos Schnellschüsse: Freunde der harten und verspielten Gitarren, die mit ihren Köpfen Nägel innerhalb von fünf Sekunden einschlagen können, werden so etwas Ähnliches erleben, wenn sie die Handgranate von SOULBREACH in den CD-Spieler stecken. Versprochen!
Anspieltipps: A Figment Of Truth, Cease To Be, My Dividing Line
- Redakteur:
- Lars Strutz