SOULCASTER - Maelstrom Of Death And Steel
Mehr über Soulcaster
- Genre:
- Epic Heavy Metal
- Label:
- Dying Victims
- Release:
- 28.08.2020
- Truthless Of Shinovar
- Shardbearer
- The Wretch
- The Heretic's Apprentice
- From Abamabar To Urithiru
Kleiner Achtungserfolg.
Hier hat jemand den Epic Metal mit der Muttermilch aufgenommen. Immer mal wieder sprießen talentierte und vielversprechende Bands aus dem Boden, die in bester MANILLA ROAD-, CIRITH UNGOL-, WARLORD- und BROCAS HELM-Manier das gute, alte Schwermetall mit stark epischer Schlagseite feiern und die einst so glorreiche Zeit zumindest im Geiste wieder aufleben lassen. Eine dieser Bands stammt aus unserem belgischen Nachbarsland und veröffentlicht mit "Maelstrom Of Death And Steel" ihre Erstlingsduftmarke in Form einer 5-Track-EP.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich mag Bands, die von einem etwas geheimnisvollen Touch begleitet werden, denn wirklich viele Infos gibt es über die Jungs nicht zu finden. Jedenfalls wirkt der vorliegende SOULCASTER-Touch sehr charmant. Die Produktion ist erdig, das Songquintett durchaus düster und mystisch, der Gesang, auch wenn er arg weit in den Hintergrund gemischt wurde, passt sich der Anmut und Erhabenheit der Instrumente sehr gut an. Da hat Dying Victims Productions einen - im wahrsten Sinne des Wortes - kleinen Rohdiamanten auf der Habenseite.
Die Songs per se können sich nicht nur Genrefans problemlos mehrmals geben. Die 22-minütige Spielzeit besticht durch tolle Harmonien (' Truthless Of Shinovar'), geglückte Rhythmen ('Shardbearer'), einen gewissen IN-SOLITUDE-Charme ('From Abamabar To Urithiru') und Melodien, die sich recht schnell in die Hörregionen einbrennen ('The Heretic's Apprentice'). Sicherlich ist speziell in Sachen Sound noch längst nicht alles Gold, was glänzt, aber SOULCASTER zieht mich magisch an, die Songs laufen schon seit einer Weile rauf und runter, haben mich in ihren Bann gezogen. Fraglich ist, ob die Belgier diesen Zauber auch auf vollständiger Albumdistanz freisetzen können.
- Redakteur:
- Marcel Rapp