SOULHEALER - Up From The Ashes
Mehr über Soulhealer
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rockshots Records
- Release:
- 14.09.2018
- Up From The Ashes
- Through Fire And Ice
- Fly Away
- Sins Of my Father
- Prepare For War
- Pitch Black
- The Final Judgement
- Behind Closed Doors
- Am I In Hell
- Land Of The Free
Was das Herz begehrt - manchmal aber auch etwas zu viel des Guten.
"Up From The Ashes" ist schon das vierte Album der finnischen Metaltruppe SOULHEALER. Mittlerweile orientiert sich das Quintett deutlich an skandinavischem Power Metal, aber auch die NWoBHM und überhaupt melodischer Metal gehören zum Bezugsrahmen. Aus dieser Tradition bieten fast alle Nummern der neuen CD gute bis sehr gute Leadbreaks.
Schon das Titelstück stellt eine gelungene Kostprobe dieser packenden Kombination aus Härte und Melodie dar und verfügt über einen griffigen Chorus, mit dem die Band sicher auch ein Livepublikum erobern kann. Nicht unbedingt auf ungeteilte Zustimmung könnte der Sänger stoßen, der eine durchaus gute, aber recht hohe Stimme hat, mitunter zum Knödeln neigt und mit deutlichem Akzent singt. Die folgenden Titel folgen dem bewährten Muster, wenn auch nicht ganz in der Qualität des Eröffners. Dagegen hat der Siebenminüter 'Sins Of My Father' eine großzügigere Dramaturgie und glänzt durch ein starkes NWoBHM-Leadbreak. Dass der Sänger hier überwiegend in tieferer Stimmlage singt, hat dem Stück gutgetan. Ein weiterer Volltreffer und, wenn die persönliche Bemerkung gestattet ist, mein Favorit auf dieser Scheibe, ist das knallharte 'Pitch Black', das eine fast schon thrashige Rhythmusarbeit mit verspielten Leadgitarren verbindet. Nach dem eher uninspirierten 'The Final Judgement' zeigt das leicht melancholische 'Behind Closed Doors' eine weitere Facette von SOULHEALER, die die Band sicher beherrscht. Tja, und dann schraubt sich bei 'Am I In Hell' der Gesang mitunter in Falsetthöhen, die mich an POLICE ('So Lonely') - die Älteren werden sich erinnern - denken lassen.
Insgesamt ist "Up From The Ashes" ein kraftvolles Metalalbum mit vielen deutlichen Stärken und wenigen Schwächen, die für den einen oder anderen Hörer jedoch auch deutlich ausfallen können. Ich vergebe meine Punktewertung aufgrund meines Gesamteindrucks. Je nachdem, wie ihn hoher Gesang begeistert oder nervt, mag jeder Interessierte individuell ein Pünktchen drauflegen oder abziehen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser