SOULIMAGE - Human Kind - Animal Mind
Mehr über Soulimage
- Genre:
- Gothic Rock / Elektro
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Echozone
- Release:
- 31.05.2019
- Time
- Human Kind
- Blind
- Break The Silence
- A Real Good Plan
- Children Of Tomorrow
- How To Live, How To Hope, How To Die
- Soma
- Welcome To Your Own Dirt
- Charity
- Animal Mind
- Priority
<div>Leider langweilig.</div>
Solange die Musiker von SOULIMAGE weiterhin so hüftsteif die Brücke zwischen elektronischen Sounds und Gothic Rock schlagen, solange wird das Material der bereits 2006 gegründeten Combo in der Belanglosigkeit versanden. Auf ihrer zweiten Full-Length haben die Herrschaften zwar einige nette Melodien am Start, doch wenn es um die grundlegenden Dinge geht, sprich packende Refrains oder auch nur halbwegs spannende Arrangements, muss die von Robert Eberl ins Leben gerufene Truppe ganz, ganz kleine Brötchen backen - ähnlich wie schon drei Jahre zuvor auf "The Whole Universe".
Die Maschinerie, die Eberl und sein Team in den Betrieb nehmen wollen, stockt gleich an mehreren Zahnrädern. So sind die melancholischen Parts nicht sonderlich tiefgründig, die melodischen Momente kreieren keine bleibenden Hooklines, in den Gesangsspuren fehlt allzu oft das belebende Element, und wenn es mal ein kleines bisschen Beat-lastiger wird, kommt das Ganze auch nicht wirklich in Schwung - schlicht und einfach weil SOULIMAGE nicht den Mut aufbringt, sich von den eigentlichen Wurzeln zu trennen und der Industrial-Gangart eine Chance zu geben.
So entwickelt sich "Human Kind - Animal Mind" schon zur Halbzeit zu einer relativ müden Angelegenheit, die zwar oft genug den Mainstream bedienen kann, letzten Endes aber immer dann ins Stocken gerät, wenn Individuelles oder Besonderes gefragt ist. Ähnliches konnte man bereits auf dem Debüt erleben, wenngleich hier noch ein paar andere Schönheitsfehler die Platte prägten. Doch wenn im zweiten Anlauf nahezu Stillstand besteht, dann darf auchg geschimpft werden, denn mit schlichter Massenware wird SOULIMAGE auch künftig keinen Blumentopf gewinnen. Und das ist umso schlimmer, als die Band durchaus einiges an Potenzial mitbringt, dieses hier aber durchgängig zu verschenken weiß.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes