SPETäLSK - Spetälsk
Mehr über Spetälsk
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Unexploded Records / Twilight
- Behold Him
- Verlegt nach Hadamar
- No More Life
- Bringers Of Thousand Storms
- Enslaved For All Existence
- The Glare Of His Scythe
- There The Ashes Stand
Black Metal der ganz rohen Art und Weise wird uns von den Schweden SPETÄLSK offeriert. Heftigste Gitarrenattacken und Blastbeats beherrschen das Geschehen und der dazu passende Gesang vollendet das Gesamtbild. Die im schwedischen Norrköping beheimatete Formation versucht erst gar nicht, auf atmosphärisch Dichte in ihren Kompositionen Wert zu legen, sondern lässt es über die gesamte Spielzeit mächtig rumpeln.
Bombast oder ähnliches "Beiwerk" sucht man hier ebenso vergeblich wie musikalische Feinheiten. Roh und vor allem extrem derb gehen die Schweden zur Sache, und werden damit wohl ihre Klientel zu beeindrucken wissen. Vor allem die Gitarren lassen zwar auch auf Thrash Metal als Einflussquelle schließen, allerdings ist dieser ebenso von rohester, um nicht zu sagen eher primitiver Art und Weise. Tempomäßig geht es durch die Bank ultra-hurtig zur Sache, nur ganz selten geben sich SPETÄLSK dem eher gediegenen Mid-Tempo hin. Musikalisch kann ich in Summe aber dennoch nichts mit dieser Band anfangen, der Black Metal in dieser Form und meine Wenigkeit werden wohl in diesem Leben auch keine Freunde mehr.
Wer sich mit dem bisherigen Veröffentlichungen dieses Schwarzwurzelkommandos, einem Demo aus dem Jahre 2002 und der EP "Perverted Commandment", die 2005 veröffentlicht wurde, anfreunden konnte, wird wohl auch an "Spetälsk" seine Freude haben.
Old-School-Black-Metal aus dem Lehrbuch könnte man fast sagen, auch wenn der Sound im Vergleich zu manch anderen Veröffentlichungen dieses Genres ungewöhnlich sauber ausgefallen ist.
Besonderes Augenmerk hätte ich zudem gerne auf die Texte dieser Herrschaften gelegt, was mir jedoch leider nicht gelungen ist. Da kein Textblatt zu erhalten war, der Gesang leider keinerlei Aussagen diesbezüglich zulässt und ich es keinesfalls bei Interpretationen belassen wollte, sei hier angemerkt, dass der Songtitel 'Verlegt nach Hadamar' mehr als nur verdächtig klingt ... aber ich will der Band hier keinesfalls etwas unterstellen.
- Redakteur:
- Walter Scheurer