SPHERIC UNIVERSE EXPERIENCE - Anima
Mehr über Spheric Universe Experience
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Sensory/Alive
- Release:
- 27.07.2007
- Sceptic
- Being
- The Inner Quest
- Neptune´s Revenge
- Stormy Dome
- World Of Madness
- End Of Trauma
- Heal My Pain
- Questions
- The Key
- Black Materia
Mit diesem Album erscheint bereits das zweite Werk der Franzosen. Gegenüber dem Debüt ist ein sichtlicher Unterschied zu verzeichnen. Die Qualität der Musik ist deutlich besser. Geblieben ist nach wie vor, der nicht zu überhörende Einsatz des Keyboards. Passt es sich teilweise sehr gelungen in das Soundschema, wünscht man es sich anderorts einfach nur weg. Die Scheibe beweist dennoch, dass die Band ihr Handwerk versteht.
Mit dem Opener 'Sceptic' beginnt die Platte sehr vielversprechend. Es ist ein schneller und energievoller Track, der mit einem ausdrucksstarken Gesang punkten kann. Auch der Instrumentalteil ist noch in Ordnung. In manchen Songs gibt es am Anfang oder in den Stücken gesprochene Vocals in verschiedenen Sprachen. Das passt überwiegend recht gut hinein.
Es befinden sich drei Instrumentalstücke auf der Scheibe: 'Being' ist etwas schneller und der Keybord-Anteil noch ertragbar. 'Stormy Dome' beginnt recht verheißungsvoll wie ein ruhiges Stück. Aber die hier angenehmen ruhigen Klänge gehen in ein reines Klavierspiel über und plötzlich ist auch schon Schluss. Ein Stück, das irgendwie keinen wirklichen Sinn macht.
Danach erreicht die CD ihren Tiefpunkt: Es folgen ein paar Songs, die durch ihre ewig dauernden Instrumentalteile mit einem einfach nur nervigen Klavierspiel das Album verderben. Eigentlich schade, denn ohne diese Teile sind die Songs richtig gut. Wer ein langes Vorspiel mag, dem sei 'End Of Trauma' empfohlen. Hier dauert es fast drei Minuten, ehe eine Stimme zu hören ist.
Wer bis 'Questions' durchgehalten hat, der wird hier beloht. Das Stück ist zwar sehr ruhig, dafür aber gefühlvoll. Es steht damit im Gegensatz zum Rest und stellt eine willkommene Abwechslung dar. Auch 'The Key' kann dann wieder mit einem angenehmen Sound punkten. Der Beginn ist auch hier etwas ruhiger. Mit der Zeit gewinnt der Song an Fahrt und die Instrumentalteile sind von ihrer Länge her nicht so nervig.
Zum Abschluss gibt es mit 'Black Materia' das dritte Instrumentalstück. Gitarre trifft auf Klavier, das beschreibt es wohl treffend. An sich prinzipiell ja nicht schlecht, aber wenn's dann schon fast in Richtung Jazz geht, ist auch mal Schluss mit lustig.
Wer Freude an Keyboardklängen beim Progessive Metal hat, dem dürfte die Scheibe besonders gut gefallen. Der Großteil der Songs ist gut gemacht, bleibt aber, durch den bereits erwähnten, nervigen Sound, auf der Strecke. Vielleicht sollte der starke Einsatz der Elektronik bei zukünftigen Produktionen einfach mal überdacht werden.
Anspieltipps: Sceptic, Neptune's Revenge, The Key
- Redakteur:
- Swen Reuter