SPIRIT CORPSE - Love Is A Grave
Mehr über Spirit Corpse
- Genre:
- Dark Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Intro
- The Prophet
- Black Angel
- Funke der Lüge
- Inferno
- Alice
- Love Is A Grave
- Herrscher der Lüfte
- Spirit Corpse
- Outro
Nun, der Bandname lässt vermuten, dass es sich hier um einen weiteren CANNIBAL CORPSE-Abklatsch handelt, aber weit gefehlt.
Die fünf Jungs aus Osnabrück sind quasi Rock'n'Roller, Death Metaller, Gothic-Freaks und True Metaller in einem. Nun mag man vermuten, dass sich "Love Is A Grave" eher wie eine Schubladen-Best Of-Scheibe anhört, aber auch hier hat man weit gefehlt. SPIRIT CORPSE schaffen es irgendwie die Songs in einer kompletten Einheit zu präsentieren, und das, obwohl sie die unterschiedlichen Stile innerhalb einzelner Tracks wechseln. Eines aber ist stets präsent, nämlich die düstere und unheilvolle Produktion des Albums, welche mir des öfteren eine Gänsehaut allererster Kajüte bescherte. "The Prophet", zum Bleistift, ist so ein düsterer Song, der sich growlend bis tief in die Eingeweide schlängelt. "Black Angel" ist dann ein Song, bei dem man sagen könnte: MANWOAR treffen auf NIGHTWISH – so eine Art Dark Metal-Hymne. Weiter geht es dann mit dem in Deutsch intonierten "Funke der Lüge", einer Art Sprechgesang, der sich aber verdammt stark anhört. Überhaupt scheinen sich für die beiden Sänger Malvin "Beaster" Schwarz (Gitarre) und Tim "Horny C." Ristau (Gitarre) keinerlei Gesangsgrenzen aufzutun. Die Palette reicht von growlend über kreischend, dann wieder clean und besonnen, bis hin zum klassischen Doom-Gesang - das Ganze in Englisch / Deutsch gemischt ist es wert, sich "Love Is A Grave" ins heimische Plattenragal zu stellen.
Wie schon erwähnt, SPIRIT CORPSE ziehen hier alle Register der Düster-Mucke und schaffen es, dank einer wirklich ansprechenden Produktion, stets rau und ungeschliffen aus den heimischen Boxen zu dröhnen.
Daumen hoch für das Quintett aus Osnabrück!
Anspieltipps: The Prophet; Black Angel; Funke der Lüge; Love Is A Grave; Spirit Corpse
- Redakteur:
- Alex Kragl