SPIRIT, THE - Of Clarity And Galactic Structures
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2022
Mehr über Spirit, The
- Genre:
- (Melodic) Death Metal / Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- AOP Records
- Release:
- 01.04.2022
- Of Clarity And Galactic Structures
- The Climax Of Dejection
- Repression
- Celestial Fire
- Transition
- Timbre Of Infinity
- Arcane Wanderer
- Laniakea
Jon Nödtveidt und Chuck Schuldiner gehen in eine Bar...
Es gibt dieses Jahr wohl wenige Alben, denen ich mehr entgegengefiebert habe als "Of Clarity And Galactic Structures", dem neuen Longplayer meiner saarländischen Landsmänner von THE SPIRIT. Schon der Erstling "Sounds From The Vortex" hatte mich zum Fan gemacht, konnte meiner Meinung nach doch bisher keine andere Band den Spirit der alten DISSECTION einfangen.
Nun, nachdem man auf den ersten beiden Alben hörbar die oben genannten Schweden vergötterte, erinnert mich so einiges auf dem dritten Longplayer auch an DEATH, gerade was Songstrukturen und Gitarrenarbeit betrifft. Zwar war der instrumentale Faktor schon immer auf sehr hohem Niveau (großartiges Drumming!), dieses Mal wurde scheinbar noch mehr Wert auf ausladende, fast schon progressive Songs gelegt, die aber nie in Angeberei ausarten, sondern selbst als Hintergrundbeschallung funktionieren. Eben wie bei Chuck Schuldiner und DEATH, wo wir wieder am Ausgangspunkt wären. Man höre sich nur mal das progressive 'The Climax Of Dejection', den eröffnenden Titelsong (mit dem oben erwähnten ausladenden Gitarrenarrangement) oder das völlig geile 'Celestial Fire' an: DEATH zu "Symbolic"-Zeiten trifft auf schwedischen Black Metal (nicht nur DISSECTION) und zeigt, wie gut diese Symbiose funktionieren kann.
Bei 'Timbre Of Infinity' hält dann gar der alte Heavy Metal Einzug in den Sound, und der sich stetig steigernde Groove-Part gegen Ende des Songs ist nicht von dieser Welt. Ansonsten fällt der Song meiner Meinung nach leider gegenüber dem Rest ein klein wenig ab. Und - so leid es mir tut, dies sagen zu müssen, mit 'Arcane Wanderer' hat sich leider ein echter Schwachpunkt auf die Platte geschlichen, der die Note etwas in den Keller zieht. So hat man nun fpnf großartige Songs, einen gutern einen schwachen und als Abschluss ein Instrumental, das zwar gut, aber nicht unbedingt nötig ist. Dank der Großartigkeit der fünf genannten Songs, der tollen Aufmachung und der wirklich tollen Produktion sind 8.5 Punkte aber definitiv gerechtfertigt.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Michael Meyer