SPIRITUAL BEGGARS - Mantra III (Re-Release)
Mehr über Spiritual Beggars
- Genre:
- Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Zomba (Sony Music)
- Release:
- 26.06.2015
- Superbossanova
- Homage To The Betrayed
- Monster Astronauts
- Euphoria
- Broken Morning
- Lack Of Prozac
- Bad Karma
- Send Me A Smile
- Cosmic Romance
- Inside Charmer
- Sad Queen Boogie
- Mushroom Tea Girl
- The Band Is Playing (Bonus Track, CD only)
- Redwood Blues (Bonus Track, CD only)
- Euphoria (Alternative Mix) (Bonus Track, CD only)
Stoner-Klassiker auf Vinyl.
Die SPIRITUAL BEGGARS gehören zu den wenigen Stoner-Bands, die mir immer gefallen haben. Wo KYUSS oder die QUEENS OF THE STONE AGE bei mir nur ein Achselzucken hervorrufen konnten, war Michael Amott und sein Team bei mir immer ein gern gesehener Gast im Player. Begonnen hatte diese Zuneigung im Jahr 2000 mit "Ad Astra" und dem dazugehörigen Hit 'Angel Of Betrayal', kurz danach landete dann auch der Vorgänger "Mantra III" in meiner Sammlung, um den es hier und heute gehen soll.
Im Rahmen der "Music For Nations"-Re-Release-Serie von Sony wird "Mantra III" (sowie der Vorgänger und die beiden Nachfolger) auf Vinyl inklusive CD veröffentlicht. "Mantra III" liegt hier also im hübschen, großen LP-Format, das 180 Gramm schwere Vinyl leuchtet gelb-transparent, es gibt Linernotes und die beiliegende CD beinhaltet zudem die Bonustracks der CD-Erstveröffentlichung. Wer das Album also kennt und schon immer auf Vinyl haben wollte, kann jetzt aufhören zu lesen und in den nächsten Plattenladen laufen und vielleicht sogar die heimische CD-Version verkaufen.
"Mantra III" ist für mich neben "Ad Astra" das stärkste Werk der Bettler. Vielleicht, weil ich es zuerst kennengelernt habe, ganz bestimmt aber auch wegen der Vocals von "Spice" Sjöstrand, dessen Stimme einfach so kräftig-rau-intensiv ist, dass man ihn sofort wiedererkennt. Dazu kommt natürlich die herausragende Gitarrenarbeit von Michael Amott, das farbige Tastenspiel von Tausendsassa Per Wiberg und das höllisch groovende Rhythmusfundament von Sharlee D'Angelo und Ludwig Witt. Da kann man eigentlich gar nicht bei stillsitzen. Das beweist auch meine Frau, die beim Hören der ihr völlig unbekannten SPIRITUAL BEGGARS zu tanzen beginnen muss.
Dazu schafft es die Truppe auch noch die notwendigen Hooklines einzubauen und so echte Hits zu fabrizieren. 'Euphoria' geht einem nicht mehr aus dem Kopf, kaum anders geht es dem Hörer bei 'Lack Of Prozac', 'Send Me A Smile' oder 'Monster Astronauts'. An einigen Stellen - wie bei 'Mushroom Tea Girl' - wird es mir eine Spur zu psychedelisch, doch davon abgesehen ist "Mantra III" ein erstklassiges Album, dass nicht nur jeder Fan von Stoner Rock haben sollte, sondern sich offensichtlich auch darüberhinaus Freunde machen kann.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk