SPLITTER (D) - Splitter
Mehr über Splitter (D)
- Genre:
- Metal
- Göttin
- Evelin
- Schliess die Augen
- Lauf, lauf
- Bin reich, schoen und berühmt
SPLITTER unter das NDH-Schlagwort zu fassen ist eine zwar zulässige, aber auch etwas ungenaue Schubladisierung. Keinesfalls hat man es hier mit einem reinen RAMMSTEIN-Klon zu tun. Zwar gibt es auch hier RAMMSTEIN nicht unähnliche, industrielle Powerriffs, aber "Splitter" weist durchaus noch andere Einflüsse auf. Zum einen wäre da das dichte Drumming zu nennen; kein Wunder, spielt Johannes Gronover doch auch in einer Melodic-Death-Metal-Formation namens KARKADAN. Ralph Barthelmes' Gesang klingt rau, kräftig, roh, da schwingt öfters mal etwas AC/DC mit. Außer den beiden obsessiven Werken 'Göttin' und 'Evelin' haben SPLITTER noch die traditionelle Metal-Ballade 'Schließ die Augen', den ruppigen AC/DC-meets-MARILYN MANSON-meets-Blasbeats-Track 'Lauf, Lauf' sowie das zynische 'Bin reich, schön und berühmt' am Start. Während Bassist Michael Schmitz für Schub sorgt, bringt Keyboarder Markus Dietz (beide Ex-CANCER) dräuende Stimmungen und Gitarrist Nick Kalcher (Ex-LATE NITE ROMEO) vor allem in seinen Soli mitunter einen Hauch Sleaze in die insgesamt eher industriell gelagerten Riffs mit ein. Die gesellschaftskritischen Stücke der letzten beiden Songs sind ziemlich plakativ, und das Finale auch musikalisch etwas zu wiederholungsreich geraten; aber wer auf harten deutschen Riffrock mit Industrialaffinität und einer Prise Death Metal steht, mag da wohl mal reinhören. Auf der Bandhomepage kann man das übrigens tun.
Anspieltipps: Göttin, Lauf, lauf.
- Redakteur:
- Eike Schmitz