SPOILER NYC - Grease Fire In Hell's Kitchen
Mehr über Spoiler NYC
- Genre:
- Punkrock
- Label:
- I Scream / SPV
- Release:
- 07.09.2007
- Ruined
- Liar Cheater
- Lucky 13
- High Friends In Low Places
- Dead To Me
- Grease Fire In Hell´s Kitchen
- Unpredictable
- Every Person Is Corrupt
- Suicide Hotel
- No Worries
- I Hung My Head
- Die Alone
Was macht man, wenn Ideen zu neuen Songs im Kopf umherschwirren, diese aber stilistisch nicht zur aktuellen Band passen? Ganz einfach: Man ruft zwei gute Kumpels an und fragt sie, ob sie nicht Bock auf eine neue Band haben. So geschehen bei Alan Robert, dem Mastermind von LIFE OF AGONY. Den Verlust eines guten Freundes verarbeitete er, indem er anfing, den Song 'Unpredictable' zu schreiben. Darauf folgten weitere Stücke - und SPOILER NYC war anno 2006 geboren.
Auf ihrem Debütalbum präsentiert das Trio zwölf Stücke in einer Mischung aus solidem Old-School-Punk und Rotzrock der Marke SOCIAL DISTORTION. Das wird natürlich auch inhaltlich hervorragend umgesetzt. Textpassagen wie: "All you fuckers are corrupt" zeigen deutlich, in welche Richtung es hier geht, und die raue Stimme von Alan Robert tut ihr Übriges, um das Outlaw-Feeling hochzuhalten. Tempomäßig treten alle Songs ordentlich in den Hintern. 'Lucky 13' sticht dabei besonders heraus, hier wird zudem das Schlagzeug richtig stark bearbeitet. Bei 'Dead To Me' dürfte dann auch der letzte Punkliebhaber im positiven Sinne überzeugt sein und ordentlich mitgrölen, denn hier wird feinster Punksound geboten.
Auch ein Cover gibt es auf der Scheibe, denn sie bearbeiten 'I Hung My Head' von STING. Der im Original ziemlich ruhige Song erhält ein flottes Rockgewand, und dazu gibt es noch ein kleines, aber sehr schickes Gitarrensolo.
Das Album ist sehr gut arrangiert, so dass weder der Gesang noch die Musik zu sehr im Vordergrund stehen oder ein Part nerven würde. Hier passt einfach alles wunderbar zusammen! Optisch wird die Marschrichtung auch demonstriert, denn das Cover wird von den typischen Motiven, den Würfeln und den Flammen, geziert und mit einem alten Cadillac vervollständigt. Vielleicht ein bisschen zu viel Klischee, aber zum Glück wirkt sich das nicht auf die Musik aus.
Einen Meilenstein wird das Album wahrscheinlich nicht setzen und das muss es auch nicht. Dafür wird hier kurzweiliger und solider Punkrock geboten, der nicht nur die Stimmung, sondern auch den Appetit auf ein Bierchen steigern dürfte, denn Partylaune verspricht die Platte absolut.
Anspieltipps: Lucky 13, Dead To Me, Every Person Is Corrupt, No Worries
- Redakteur:
- Swen Reuter