SPOUT - We Brake For Nobody
Mehr über Spout
- Genre:
- Nu Metal
- Label:
- Rufftunes Records/Edel
- Release:
- 11.04.2005
- All Eyecats
- Fall Into You
- Drift
- Miracle
- Reachin' For The Stars
- Take Me
- Not The One
- Lifeless
- Away (But Still Around)
- What I Need Is Time
- Livin' Sixpack
- Black Sheep
- People
- Get Ready
- Changin'
In Japan scheinen SPOUT ganz schön angesagt zu sein. Immerhin haben die Jungs aus Österreich respektable 7000 Einheiten ihres letzten Albums dort abgesetzt. In Europa scheint es hingegen noch nicht so rund zu laufen, aber vielleicht ändert sich dies ja mit dem neuen Album "We Brake For Nobody" ...
SPOUT spielen Nu Metal, da braucht man gar nicht drumherum zu reden. Vergleiche zu LIMP BIZKIT, P.O.D. und KORN lassen sich da einfach nicht vermeiden; ob die Band jetzt damit einverstanden ist, sei mal dahingestellt. Und dass der Sänger bei den Hip-Hop-Elementen sehr nah an Fred Durst dran ist, ist auch nicht abzustreiten. Eine Kopie sind SPOUT aber dennoch nicht, denn man bedient sich neben den ganzen Rap-Parts auch noch einiger echt cooler Rock-Strukturen, welche auch ihre Daseinsberechtigung in diesem Magazin rechtfertigen. Trotzdem, die Hip-Hop-Passagen dominieren das Bild über weite Strecken und gehen einem im zweiten Abschnitt von "We Brake For Nobody" auch schon mal auf den Zeiger. Irgendwann wird es nämlich dann wirklich zu viel, und bei manchen Songs wirken die harten Gitarren nur noch als Alibi.
Dabei können SPOUT auch anders. Die Crossover-Nummern in der ersten Hälfte rocken nämlich teilweise echt wie Sau, und mit Stücken wie 'Fall Into You' und 'Take Me' braucht man sich nicht vor der internationalen Konkurrenz zu verstecken. Gut gemacht sind auch die melodischeren Songs wie 'Drift' und 'Lifeless', die dementsprechend auch sofort hängen bleiben. Aber wie gesagt, Parallelen zu den bekannten Genre-Acts sind dabei immer wieder auszumachen, wobei man aber auch ganz klar sagen muss, dass SPOUT noch lange nicht so weit wie KORN sind. Mit 'Changin', 'Black Sheep' und den eben genannten Tracks hat man zwar schon einige gute Waffen im Anschlag, um gegen die Kollegen in den Kampf zu ziehen, aber über das gesamte Album verteilt, fehlt hier die Konstanz. Nu-Metal-Freaks sollten sich aber für die Noten auf "We Brake For Nobody" mal erwärmen, es sollte schon was Passendes dabei sein.
Anspieltipps: Drift, Black Sheep, Lifeless
- Redakteur:
- Björn Backes