SQUARE HIPPIES, THE - The Square Hippies
Mehr über Square Hippies, The
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- 7music (New Music Distribution)
- Release:
- 10.06.2011
- Honesty
- One Man Show
- Love Comes `round
- The Rebels
- Trapped
- Channels Of Love
- Life
- Wedding Day
- Runaways
- For Those About To Hip
- Locomotive Breath
Peppiger Psychedelic Rock aus der Münchener Schickeria
Der Werdegang der SQUARE HIPPIES könnte für eine eher klassisch ausgelegte Rockband kaum typischer sein. Zunächst als Coverband gestartet und auf Unplugged-Material spezialisiert, erkannte das Quartett aus der bayerischen Metropole auch bald sein Potenzial beim Songwriting. Mit dem selbst betitelten Debüt markieren die vier Herren nun ihren Einstand ins Plattenbusiness - doch der kleine Schatten einer Coverband thront stellenweise immer noch über den Songs.
Was der Band nämlich zunächst schwer fällt, ist die Verlässlichkeit, einen eigenen Stil zu etablieren. Auf "The Square Hippies" mischen sich Elemente aus Hardrock, Funk, Psychedelic und 70s, was zwangsläufig dazu führt, dass die Homogenität des Albums immer wieder gefährdet wird. Zwar bekommt man nie den Eindruck, man würde es hier nicht mit ein und derselben Band zu tun haben, doch stellenweise sind die Sprünge zwischen den verschiedenen Stilistiken schon etwas größer, weshalb man nie so recht weiß, in welche Richtung der Vierer sich nun tatsächlich orientieren mag.
Unterdessen ist das Material des Debüts absolut hörenswert, und das ohne kreative Aussetzer. 'One Man Show' überzeugt mit coolen Classic-Rock-Gitarren, 'Trapped' tendiert in die CHILI PEPPERS-Ecke und gefällt mit lässigen Grooves, 'Wedding Day' gefällt mit seinen psychedelischen Elementen, 'Runaways' ist der vermeintliche Single-Hit, und mit 'For Those About To Hip' gönnt man sich noch eine ziemlich starke Variante des typischen Riff-Rock-Sounds, bei der eine gewisse Band aus Australien sicherlich die inspirative Triebfeder war.
Unterm Strich gibt es daher auch grundsätzlich nichts zu meckern, da sich THE SQUARE HIPPIES keine Schwächen leisten und mit ihren zehn Eigenkompositionen überzeugen. Lediglich der etwas eigenwillige Mischmasch bzw. die Kombination einiger divergierender Elemente sollte noch überschaubarer gestaltet werden, damit der letzte Kritikpunkt verschwindet. Doch zu einer Band, die 'Locomotive Breath' in einer solch brillanten Version covert, darf man sowieso nicht nein sagen - zumindest nicht, wenn Hardrock und all seine Nebenschauplätze tief im Herzen verankert sind!
Anspieltipps: Runaways, For Those About To Hip, The Rebels
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes