SQUEALER - The Circle Shuts
Mehr über Squealer
- Genre:
- Power/Thrash Metal
- Label:
- AFM / Soulfood
- Release:
- 12.09.2008
- The Sources Of Ignition
- Mask Of The Betrayer
- New Saviour
- Grey
- Godlike
- These Urges
- Thrasher
- Martyrs Of The Half Moon
- I Came For You
- Once Fallen
- The Circle Shuts
Neues aus dem Hause SQUEALER - und das nicht zu knapp: ein neuer Sänger, Norbert Vornam, ersetzt Gus Nachnam, Quatsch: Chambers; das A.D. ist Geschichte und der Ausflug in moderne Gefilde des letzten Albums ebenfalls. Denn der Vorgänger "Confrontation Street" war beileibe nicht schlecht, nur genauso sehr nicht SQUEALER. Die Verarbeitung des Unfallstods des Sängers Andy Allendörfer war mit Sicherheit notwendig, um wieder zurückzukehren zu ihrem eigentlichen Stil, was sie glücklicherweise mit "The Circle Shuts" getan haben, aber für viele Fans ein schwieriges Stück Wegstrecke, das die Fünf sie baten, mit ihnen zurückzulegen.
Nun ist das neue Album dennoch nicht einfach ein zweites "Under The Cross" geworden, was auch verwundert hätte nach dem stilistischen Ausflug und einem halben Jahrzehnt, das dazwischen vergangen ist. Das liegt vornehmlich am Unterschied der Stimmen, da Norbert Vornam noch rauer rüberkommt, aber auch aus der Chamber'schen Tieftonebene wieder emporklettert und dabei sehr variabel agiert. Wechsel zwischen aggressiv und melodisch sind mehrfach eindrucksvoller Beweis, dass der neue Mann am Mikro sich nicht hinter seinen Vorgängern verstecken muss. Mehr als einmal fühlt man sich im Laufe von "The Circle Shuts" an JUDAS PRIESTs "Painkiller" erinnert, ausgestattet mit einem annehmbaren Sound und viel Gitarrendruck, speziell wenn die traditionelle Metal-Keule rausgeholt wird wie im genialen Opener 'The Sources Of Ignition' (ein Lied über den Ottomotor?) und dem Titelsong.Dazwischen regiert die Abwechslung. Mit 'Grey' geht es in fast doomige Gefilde, grob in Richtung CANDLEMASS, und 'Thrasher' ist ein schneller ... na ja, eben dies, und das einzige Stück, das noch an "Confrontation Street" erinnert. Dazu ein paar typische SQUEALER-Hymnen wie 'Martyrs Of The Half Moon', 'I Came For You' oder 'These Urges' und eine Power-Ballade namens 'Once Fallen', und schon hat man ein ganz schönes, blitzendes Stück Metall in der Hand, bei dem die Songs allesamt auf den Punkt kommen und nicht länger als notwendig ausgewalzt werden.
Leider gibt es auch ein paar nicht ganz so überzeugende Liedchen, speziell nach dem hervorragenden Auftakt legen die Hessen mit den zwei Midtempo-Stampfern 'Mask Of The Betrayer' und 'New Saviour' eine unverständliche Vorhersehbarkeit an den Tag, und auch 'Godlike' an fünfter Stelle ist eher unscheinbar, aber das war auch schon alles, was man bemängeln kann. Das bedeutet acht Volltreffer von elf Versuchen - und was das bedeutet, kann sich jeder selbst denken, oder?Die limitierte Ausgabe enthält zusätzlich zu dem neuen Album noch die vier Stücke der 1989er "Human Traces"-EP, die es bislang noch nicht auf CD gab. Ein gutes Argument, in diesem Fall sogar den Euro oder deren zwei zusätzlich zu investieren.
Anspieltipps: The Sources Of Ignition, Grey, These Urges, Thrasher, The Circle Shut- Redakteur:
- Frank Jaeger