ST. JAMES - Americanman
Mehr über St. James
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Rising Sun / Metal Mayhem
- Release:
- 11.02.2002
- Testify
- Generation Suicide
- Deaf, Dumb, And Blind
- Hello Halo
- Magical Taxi Cab
- Losing Your Man
- Spinnin´
- Die Like A Star
- Americanman
- Light Of Love
- Alien
Bereits in den Achtzigern hat sich Jamie St. James als Sänger der Hard Rock-Gruppe BLACK ´N BLUE (u.a. "Hold On To 18") einen Namen gemacht. Nach seinem Ausstieg hat er sein Glück mit verschiedenen anderen Bands versucht, z.B. mit FREIGHT TRAIN JANE, doch wirklich erfolgreich war er dabei nicht. Nun ist Jamie St. James aber wieder zurück, und zwar mit Jimmy Maguire (g.), Joe Frietchen (b.) und Todd Shelly (dr.) unter dem Namen ST. JAMES. Mit "Americanman" veröffentlichen diese vier Jungs nun ihr erstes Album, das neben dem Titel auch optisch - wie es in den USA zur Zeit ja modern ist - sehr patriotisch daherkommt. Musikalisch hat sich jedoch nicht sehr viel verändert, da Jamie St. James seinem Stil, dem traditionellen Hard Rock, weitestgehend treu geblieben ist...
Den Auftakt zu "Americanman" bildet das schwungvolle "Testify", das auch gleichzeitig die Marschroute für die nächsten knapp 40 Minuten ausgibt - guter, alter Hard Rock, gepaart mit einer gehörigen Portion Rock ´n´ Roll. Und so geben die Jungs um Jamie St. James auch beim nachfolgenden "Generation Suicide" weiterhin ordentlich Gas. Bei "Deaf, Dumb, And Blind" geht es dann etwas gemütlicher zur Sache, aber durch das markante Riff, das den kompletten Song durchzieht, fehlt es auch hier nicht am nötigen Druck. Ähnlich groovig kommt das anschließende "Hello Halo" daher, das außerdem über einen melodischen, wenn auch etwas verzerrten Refrain verfügt. "Magical Taxi Cab" geht dann fast schon in die Balladenrichtung, obwohl auch dieser Song seinen rockigen Ursprung nicht verleugnen kann. Bei "Losing Your Man" ist jedoch anschließend wieder kerniger Rock ´n´ Roll angesagt, so dass es wieder etwas flotter zugeht, ehe beim nachfolgenden "Spinnin´" erneut mehr der melodische Aspekt in den Vordergrund gerückt wird. Der nächste Song, "Die Like A Star", vereint dann wieder beide Ausprägungen: riff-orientierter Hard Rock / Rock ´n´ Roll mit einem melodischen, mehrstimmigen Refrain. Anschließend folgt mit "Americanman" der Titeltrack des Albums, der abermals etwas gemütlicher daherkommt - auch wenn hier gerade im Refrain etwas mehr Power nicht geschadet hätte. Das nachfolgende "Light Of Love" beginnt recht Seventies-mäßig und entpuppt sich dann im Laufe des Songs als reinrassiger Rock ´n´ Roll. Dieses Stück ist weitaus keyboardlastiger als das bisherige Material und geht auch stilistisch in eine etwas andere Richtung, aber das ist auch nicht weiter verwunderlich, da dieser Song nicht - wie die übrigen Stücke - von Jamie St. James stammt, sondern von Danny Morris (k.) geschrieben wurde. Den Abschluss der Platte stellt dann "Alien" dar, das wieder ins gewohnte Fahrwasser gerät und so nochmals melodischen Hard Rock bietet.
Mit "Americanman" legen ST. JAMES eine ganz ordentliche Scheibe vor, die mich jedoch nicht hundertprozentig überzeugt. Denn erstens wird auf dieser Platte absolut nichts Neues geboten und zweitens fehlt mir stellenweise der Elan und auch die nötige Spielfreude. Aber ansonsten ist "Americanman" ein passables Hard Rock-Album, das vor allem auf Parties seinen Zweck erfüllen dürfte... (Interessenten sollten vor dem Kauf aber trotzdem erstmal reinhören! ;-))
Anspieltipps: "Generation Suicide", "Die Like A Star", "Light Of Love"
- Redakteur:
- Martin Schaich