STAGEWAR - Killing Fast
Mehr über Stagewar
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Bacillus (Bellaphon)
- Release:
- 28.10.2016
- Living Hell
- Trapped In Life
- No Place To Go
- Isolated
- Multiple Murder Death Killer
- The Song I Wrote For You
- My Place My Rules
- No Fucks Given
- Still Alive
- Waste Of Time
- Inside Your Head
- Crash Course
- Killing Fast
Optik ist nicht alles.
Gut Ding will Weile haben. So hat es mehr als fünf Jahre gedauert, bis die Hessen-Thrasher von STAGEWAR uns mit ihrem Zweitwerk beglücken. Doch die Wartezeit hat sich gelohnt, denn wie schon "Living On Thrash" hat auch "Killing Fast" ordentlich Feuer. Im Stile der alten MEGADETH- und ANNIHILATOR-Schule, die zwischenzeitlich auch stark in die Bay Area und ins Ruhrgebiet der 1980er Jahre schielt, wissen Dezius und Co. auch 2016 sehr gut zu gefallen. Es wird also thrashig ohne auch nur ansatzweise die Melodien außer Acht zu lassen, es wird hart und schnell ohne das filigrane Fingerspitzengefühl zu vernachlässigen.
"Killing Fast" macht vom eröffnenden 'Living Hell' bis zum Abschluss-Titelrack einfach enorm großen Spaß. Mal, wie geschildert, etwas melodischer, mal etwas genre-lastiger. Songs wie 'Trapped In Life', 'Multiple Murder Death Killer' und definitiv auch 'My Place My Rules' stechen heraus und halten die Fahne des Melo-Speed-Thrashs tapfer gegen den Wind. Dezius selbst weiß mit seinem Stimmchen sehr zu gefallen und verleiht "Killing Fast" sehr viel Charisma. Zwar sind insgesamt 13 Stücke für ein Album dieser Sparte vielleicht zu viel des Guten und ein, zwei Songs weniger hätten es auch locker geschafft. Trotzdem ist "Killing Fast" als großes Ganzes ein äußerst kurzweiliges und homogenes Album.
Die einen oder anderen Genre-Hymnen hier, die Eigenständigkeit wächst von Track und Track und STAGEWAR zeigt sich darüber hinaus als eingespielte und vor allem spielfreudige Truppe. Den Ansatz, den uns "Living On Thrash" zeigte, wurde fortgeführt und verbessert. Die fünf langen Jahre ohne STAGEWAR-Veröffentlichung zeigen insofern nun ihre Wirkung, dass die Jungs die Phönix aus der Asche aufsteigen und uns einige, wirklich nette Thrash-Metal-Songs um die Ohren hauen. Daumen hoch, Freunde, obwohl mir das Artwork des Erstlingswerkes deutlich besser gefallen hat.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp