STAR QUEEN - Faithbringer
Mehr über Star Queen
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 1.50
- Label:
- Lion Music
- Faithbringer
- Devil's Dance
- Firewalker
- Kill Your Ideals
- Wonderland
- Out Of The Crowd
- Save The Slave
- The Crying Angel And My Fears
- The Myth
- Welcome
Als ich den Aldi(!)-Rohling aus dem Umschlag holte, hoffte ich keine Rückschlüsse von der Qualität des Silberlings auf die Musik von STAR QUEEN ziehen zu können. Doch schon als ich im Promo-Zettel etwas von "NIGHTWISH auf Speed" las, ahnte ich Schlimmes. Und meine Befürchtungen wurden noch bei weitem übertroffen. Ich habe selten eine so gruselige Frontfrau gehört wie die Bulgarin Stella Tormanoff. Eben jene versucht auf "Faithbringer" alle möglichen Gesangsstile unter einen Hut zu bringen und schafft es dabei nicht einmal ernsthaft einen Ton zu treffen. Wenn Sie versucht wie eine Operndiva zu klingen, rollen sich meine Zehennägel auf und ich greife sofort zu einem NIGHTWISH-Album. Wenn sie weich und sanft klingen möchte, krächzt sie orientierungslos, und ich wünsche mir Anneke van Giersbergen am Mikro. Und wenn sie hart und druckvoll daher kommen mag, dann eiert ihr Organ auch nur daher und hat nicht ein Prozent der Kraft einer Dawn Crosby (FEAR OF GOD; R.I.P.) oder wenigstens von DORO. Nee, sorry. Die Frau klingt zwar wirklich wie "NIGHTWISH auf Speed", aber die Musikrichtung ist damit sicher nicht gemeint. Fürchterlich.
Doch nicht nur der Gesang ist unterste Schublade, auch die Songs kommen mit zigmal gehörten Riffs, Keyboardgekleister und einer wenig druckvollen Rhythmusarbeit daher. Nicht ein Hook habe ich gefunden, das sich auch nur ansatzweise im Ohr festsetzen mag. Auch brauchbare Riffs sind absolut Mangelware. Dass so ein Schund bei der derzeitigen Marktüberflutung überhaupt auf die Hörerschaft losgelassen wird, kann eigentlich nur an einem latenten Hörschaden der Verantwortlichen beim Label der Band liegen.
Anspieltipps spare ich mir hier. Vom Opener "Faithbringer" an ist das hier vergeudete Zeit und damit die Qualität des Rohlings noch deutlich besser als die des Albums.
- Note:
- 1.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk