STARLESS AEON - Atomzeitalter
Mehr über Starless Aeon
- Genre:
- Death Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Endwar-Records
- Release:
- 28.08.2015
- Facies Hippocratia
- Jack Frost
- Invisible Enemy
- Mindless
- Atomzeitalter
Aller Anfang ist schwer.
STARLESS AEON aus dem schönen Dresden hat sich vor allem als Liveband einen Namen im Underground gemacht und durfte sich schon die Bühne mit Szenegrößen wie GORILLA MONSOON und DESERTED FEAR teilen. Nach diversen Besetzungswechseln bringt die fünfköpfige Band nun ihre zweite EP "Atomzeitalter" heraus und versucht, ihre geballte Livepower auf CD zu bannen.
Mit 'Facies Hippocratia' wird ein nichtssagendes, eher schon überflüssiges, Intro zum Besten gegeben und hier wird es total versäumt auf die Platte einzustimmen. Das anschließende 'Jack Frost' beginnt sehr träge und es dauert lange bis der Song in Fahrt kommt. Aber sobald dies geschafft ist, zeigt die Band, was sie kann und das ist ein guter Mix aus Death und Thrash. Der Song bewegt sich danach hauptsächlich im schnellen Tempo und kann die eine oder andere interessante Melodie vorweisen.
Ein ganz anderes Kaliber ist die Nummer 'Invisible Enemy', welche mit einem rockigen Intro-Riff beginnt und sich in tosenden Melodic Death Metal-Part entlädt. Doch leider folgt danach einer der schlechtesten Breakdown-Parts seit langem. Sänger Mo gibt, in Begleitung von Bass und Gitarre, Geräusche von sich, die man eigentlich nur hört, wenn das 17. Bier schlecht war. Nach diesem Intermezzo widmet sich STARLESS AEON wieder dem, was es am Besten kann: Schneller, melodischer Death Metal.
Da macht es 'Mindless' schon deutlich besser und entlädt sich nach einem düsteren Gitarrenriff, welches von der Stimmung an ASPHYXs 'Der Landser' erinnert, zu einer todesmetallischen Riff-Attacke. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der Titeltrack, welcher vor allem von den schnellen Passagen lebt und sich sogar im Refrain Clean-Vocals gönnt.
Leider hat es STARLESS AEON nicht geschafft die Livepower mit auf die Platte zu nehmen. Die Band hat gute Ideen und handwerklich auch definitiv die Klasse für gute Songs. Wenn man für das erste Album ein wenig Fokus auf Songwriting und Struktur legt, dann erwartet uns zukünftig etwas Großes.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Bastian Diez