START A REVOLUTION - Survivors
Mehr über Start A Revolution
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Rockaine Records
- Release:
- 16.02.2018
- Hellcome
- Anchor
- Survivors
- Broadcaster
- Broken Heart
- Questions
- Wake Up
- Values
- Sit & Wait
- Remain The Same
- Anthem Of Today
- Unity Hymn
Die letzten Überlebenden.
Mit START A REVOLUTION betritt eine Band die Bühne, die diese eigentlich schon verlassen hatte. Denn nachdem mit "The Day We’ve Been Waiting For" 2008 das erste Lebenszeichen der Aachener Burschen ans Tageslicht kam, war es auch zeitgleich das Letzte, denn nach dem Debüt folgte nicht mehr viel. Doch irgendwann wurde es Front-Schreihals Patrick etwas zu langweilig, reaktivierte die Band und veröffentlicht mit selbiger nun das Zweitwerk "Survivors".
Wer glaubt, dass sich stilistisch zwischen beiden Alben trotz der langen Zeit nicht verändert hat, irrt gewaltig: Hielt noch der amerikanische Punkrock auf dem Debüt das Zepter in der Hand und regierte noch die etwas locker flockigere Zeit, ist nun der Ernst des Lebens gekommen. Man könnte sogar so weit gehen und die Jungs in die Post-Hardcore-Schublade stecken, wenn nicht doch ab und zu die Einflüsse von damals an die Oberfläche kommen.
Und trotzdem wirkt "Survivors" wesentlich ernster, düsterer und in dem Sinne auch wesentlich erwachsener als es noch "The Day We’ve Been Waiting For" war. Die Hooks zünden, die Atmosphäre ist ernst, fast schon beklemmend, wird jedoch durch Elemente des damaligen Punks zumindest für kurze Zeit ein wenig aufgelockert. Die Wolken verdichten den Winterhimmel, man könnte schon so weit gehen und sagen, dass START A REVOLUTION erwachsen geworden ist.
Und allzu weit ist die These nicht entfernt, betrachtet man die clevere Struktur und das glückliche Händchen für intelligentes Songwriting bei Songs wie beispielsweise 'Broadcaster', 'Anchor' oder 'Values'. Zugegeben, an manchen Stellen wird der Hörer auch dank diverser Hintergrundgeräusche einfach überfrachtet. Und dennoch verfehlt "Survivors" nicht das Ziel, selbige Zuhörer in den Bann der Musik zu ziehen. Man darf gespannt sein, wie sich die Band in den nächsten drei, vier Jahren so weiterentwickelt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp