STATE COWS - State Cows
Mehr über State Cows
- Genre:
- Blues Rock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Avenue Of Allies / H'Art
- Release:
- 18.06.2010
- I've Changed
- New York Town
- Come To The Point
- Stella By The Barlight
- Mystery Jane
- Painting A Picture
- Tunisian Nights
- Looney Gunman
- Riding This Highway
- No Man's Land
- Lost In A Mind Game
Kühe an der Westküste.
Was Göteborg für die Death-Metal-Szene bedeutet(e), ist Umea für die gediegeneren Klänge. Die schwedische Küstenstadt unterhält alleine schon aufgrund des hohen Studentenaufkommens eine unglaublich große Musik-Szene, die in sämtliche Sparten hineinreicht, vor allem aber im Blues-Bereich eine Vielzahl unterschiedlich inspirierter Aktivisten beschäftigt. Zu dieser Splittergruppe gehören auch die STATE COWS, ein bis dato noch relativ unbekanntes Duo, das dieser Tage mit dem gleichnamigen Debütalbum dem Westcoast-Sound huldigt. Und die Masse an Gastkünstlern, die den musikalischen Output von Daniel Andersson und Stefan Olofsson in den vergangenen beiden Jahren, verziert haben, spricht dafür, dass "State Cows" ein richtig gehaltsschwangerer Szene-Beitrag werden sollte.
Die Realität ist dann aber leider ein ganzes Stück ernüchternder als erhofft. Das Debüt der beiden Schweden bleibt gerade in den ersten Songs ziemlich blass, da die langatmigen AOR-Arrangements in Kombination mit dem äußerst dünnen Sound kaum etwas in Bewegung setzen können. 'Come To The Point' könnte man in diesem Sinne schon als Aufforderung verstehen, da die STATE COWS um eben jenen Punkt herum komponieren, ohne hierbei mitreißende Passagen zu integrieren. 'Mystery Jane' un d 'Riding This Highway' kommen mit ihrer kompakteren Struktur schon eher zur Geltung, aber auch hier sind es eher die einzelnen Elemente bzw. die Instrumentierung die überzeugen, nicht aber die jeweiligen Songs selber.
Gerade dieses Dilemma zieht sich wie ein trauriger roter Faden durch den Erstling der STATE COWS. Prima Percussions, ganz ordentliche Gitarren, dezent-verführerische Bläser, aber eben nichts, was als Einheit überzeugt und die Lanze endgültig bricht. So traurig dies auch für die großen Ambitionen der beiden Herren ist: "State Cows" ist ein eher durchschnittliches Werk, das bis zum Ende auf die non-existente Initialzündung wartet!
Anspieltipps: Mystery Jane, Tunisian Nights
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes