STECKEL, ERIC - Black Gold
Mehr über Steckel, Eric
- Genre:
- Blues Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Eigen / Just For Kicks
- Release:
- 02.10.2015
- Holding On
- Juke Joint
- El Camino
- Fugitive
- My Darkest Hour
- Speed Of Light
- Texas 1983
- Outta My Mind
- What It Means (To Be Alone)
- Rocket Fuel
- If I Ain't Got You
Ein normaler Tag im Leben eines (Blues-)Rockers
Mehr Hard Rock als Blues Rock bietet ERIC STECKELs achte Album "Black Gold", denn viele Lieder sind von ganz saftig und sauber gespielten Heavy-Riffs geprägt. Natürlich wird dies standesgemäß gerne mit Orgel-Sounds unterlegt, wirkt aber trotz zahlreicher Reminiszenzen an die 70er and 80er nicht altbacken.
Wie so oft, wenn "Blues Rock" drüber steht, handelt es sich in Wahrheit um einen recht breiten Mix rockiger Sounds, die auch bei ERIC STECKEL, der tatsächlich schon im zarten Alter von elf Lenze sein erstes Album aufnahm, mit viel Routine und musikalischem Gespür in Szene gesetzt werden. Wie es sich für einen Blues-Gitarrero gehört, wird gerne mal ordentlich gegniedelt, wie in der schönen Ballade 'My Darkest Hour', manchmal sogar gemetalt (zum Beispiel 'El Camino' oder das tiefgelegte Instrumental 'Rocket Fuel'), doch auch die ganz zarten Töne dürfen nicht fehlen ('What It Means').
Nun stellt sich nur die Frage, wer dies kaufen soll, denn ordentliche Rock-Veröffentlichungen gibt es wie Sand am Meer. Ein Alleinstellungs-Merkmal ist auf "Black Gold" leider nicht vorhanden, oder nur für Experten auszumachen. Erics Stimme ist zwar gut aber wenig charismatisch und selbiges gilt für die Musik, die kaum Ausreißer nach oben (allerdings auch nicht nach unten) hat. Doch der Gelegenheits-Blueser, der JOE BONAMASSA anbetet, hat schon genug zu tun, die ganzen Platten des Meisters zu hören und wird wohl kaum mal zu ERIC STECKEL greifen, obwohl dessen Musik stellenweise - auch qualitativ - nicht meilenweit davon entfernt ist.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Thomas Becker