STEEL DEATH - Casker Violence...Beaten Back To Death
Mehr über Steel Death
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Twilight
- Bring The Weapons Out
- Crush The Ultimatum
- In The Best
- Bloodylicious
- Tombstone Revenge
- Hole In The River
- Kill The Kill
- Truckstop Invasion
- Metal Power United 3001
- Painfist Grip
Langsam aber sicher wäre es einmal angebracht, den Namen STEEL DEATH auch über den Underground hinaus präsent zu machen. Als einer der wenigen wirklich würdigen Vertreter der hiesigen Modern-Thrash-Sparte hat die Band bereits auf ihrem letzten Album "Electric Mayhem" einige sehr gute Eindrücke hinterlassen, und auch der neue, insgesamt bereits dritte Release der Münsterländer kann sich sehen und vor allem hören lassen.
Auf "Casket Violence...Beaten Back To Death" distanziert sich die Band immer stärker vom Einfluss der alten Schule. Die Riffs sind stärker an Bands wie SEPULTURA und MACHINE HEAD angelehnt, die Strukturen orientieren sich bisweilen an neueren KREATOR und dank der vereinzelten Core-Elemente stöbert man auch außerhalb der Thrash-Sparte nach neuen Fans, dies jedoch glaubwürdig und gekonnt. Dass die Band davon abgesehen auch einen recht eigenständigen Sound konstruiert, verdankt man in erster Linie dem ziemlich rockigen Klangbild im Gitarrenbereich. Vereinzelt dringen Einflüsse solcher Bands wie BLACK LABEL SOCIETY und DOWN durch und erweitern den Thrash-Rahmen besonders in Songs wie 'Bring The Weapons Out' und 'Painfist Grip' ganz gewaltig.
Überdies halten STEEL DEATH mitunter recht brachiale Kost bereit, die sich zunehmend am amerikanischen Metal-Markt orientiert. TESTAMENT sind diesbezüglich eine neue Referenz im Bandsound, aber auch althergebrachte Gruppen wie PRO-PAIN sollten den Jungs nicht fremd sein, zumindest hinsichtlich der Rhythmusarbeit auf der neuen Scheibe. Allerdings mischen sich die Münsterländer trotz der bekannten Elemente einen ziemlich individuellen Sound zusammen, der in der Mitte des Albums auch die erforderliche Abwechslung offeriert und zu gegebener Zeit selbst Anhänger neuerer ANTHRAX-Alben begeistern dürfte.
Dieses breite Spektrum ist schlussendlich aber auch das große Plus im Hause STEEL DEATH. Die Songs sind unberechenbar, zehren von ihrer enormen Durchschlagskraft und führen einen doch durch bekannte Gefilde. Mit "Casket Violence...Beaten Back To Dead" hat man jedenfalls eine ziemlich vielseitige, wuchtige Thrash-Kanone vorbereitet, deren deftige Salve die einheimische Szene hoffentlich flächendeckend heimsuchen wird. Es ist nämlich an der Zeit, dass diese Band im größeren Rahmen wahrgenommen wird!
Anspieltipps: Bring The Weapons Out, In The Best, Truckstop Invasion, Painfist Grip
- Redakteur:
- Björn Backes