STEEL HORSE - In The Storm
Mehr über Steel Horse
- Genre:
- True Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Firefield Records
- Release:
- 21.09.2012
- The Rebel
- In The Storm
- Cross The Edge
- Thunderdome
- Crystal Grave
- Land Of The Wolves
- Live To Rock
- Nocturne
- The Sacred Runes
- Under The Chains (Bonus)
Gutes Zweitwerk, das auf weitere Steigerung hoffen lässt.
STEEL HORSE haben 2011 ihr zweites Album "In The Storm" in Eigenregie veröffentlicht. Nun sind sie bei Firefield Records untergekommen, die dies gleich mal zum Anlass eines Re-Releases der noch nicht einmal ein Jahr alten Scheibe nehmen. Aber natürlich können sich die Madrilenen so noch einmal über eine umfassendere Promotion freuen.
Der Bandname impliziert eigentlich schon, was den Hörer erwartet: Traditionellen Heavy Metal der true-en Sorte. Dabei gehen STEEL HORSE aber nicht ganz so pathetisch vor wie MANOWAR oder MAJESTY, sondern orientieren sich mehr an den kraftvolleren Truppen der Gattung wie DRAGONFORCE, IRON FIRE oder DREAM STEEL. Im Verlauf des Albums begegnet uns dann Licht, aber auch ein wenig Schatten. So ist gleich der Opener 'The Rebel' ziemlich nichtssagend und an dieser Platzierung eigentlich ungeeignet. Besser hätte man den Titeltrack als Einsteiger genommen, der mit viel Drive kommt und auch schon beim ersten Hören zum Einstimmen in den Refrain einlädt.
Das ebenso wuchtige wie eingängige 'Cross The Edge' ist der nächste Lichtblick des Rundlings, während 'Thunderdome' ein bisschen zu platt konstruiert ist. Die mittelmäßigen Tracks sind aber deutlich in der Unterzahl. Das vielschichtige 'Crystal Grave' weiß durch seine Facetten zu begeistern, 'Live To Rock' durch seine straighte Fetzigkeit und 'Nocturne' durch das interessante Spiel mit differenten Stimmungen. Insgesamt überwiegen die positiven Eindrücke deutlich. Dennoch würde ich mir von den Spaniern noch mehr kompositorische Konstanz wünschen.
Im handwerklichen Bereich machen die Instrumentalisten alle einen prima Job. Sänger Jorge Cortes stößt allerdings bei höheren Passagen schnell an seine Grenzen, was gerade in dem Genre ein bisschen einschränkend erscheint. Wenn er kraftvoll und voluminös singt, kann er sich aber gut in Szene setzen. Und das längere Halten der Töne bei den Refrains meistert er auch ganz ordentlich.
Für True-Metal-Freunde stellen STEEL HORSE durchaus eine Alternative zu den bereits bekannten Bands des Genre dar. "In The Storm" hat zwar noch den einen oder anderen kleinen Mangel, aber insgesamt befinden sich die Spanier schon auf dem richtigen Wege. Und einige amtliche Hits gibt es auf dem Album auch schon zu hören. So ist "In The Storm" insgesamt ein gelungenes Zweitwerk der Madrilenen, das zukünftig auf eine weitere Steigerung hoffen lässt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Steve Muench