STEELMADE - The Stories We Tell
Mehr über Steelmade
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Fastball Music / Soulfood
- Release:
- 30.03.2017
- Remember When (A Piece Of Contemporary History)
- Raise Your Voice
- The Stories We Tell
- Fairytales Of Childhood Days
- Ashes Over Waters
- Trial And Tribulation
- The Best For Last
- Deal With The Devil
- Stupidity
- Appearance And Reality
- Desire And Love
- We Are Bizarre
Gute Songs, nerviger Gesang
Auch wenn man den Herren von STEELMADE weder absprechen möchte, dass sie als Songwriter Talent mitbringen, noch dass sie auch bei der Erstellung ihres zweiten Longplayers eine Menge Spaß hatten, entwickelt sich "The Stories We Tell" nicht zum absoluten Hochgenuss in Sachen alternativ geprägter Hardrock. Grund für das vermeintliche Dilemma ist die Frontstimme von Paul Baron, deren nerviger Akzent ebenso Schwierigkeiten bereitet wie die geringe Ausdruckskraft, die der STEELMADE-Sänger in seine Worte legt.
Irgendwo in den Ausläufern des Grunge hat die Truppe eigentlich einen anständigen Sound entwickelt, der unabhängig von der Vokal-Performance auch angenehm und knackig rockt. STEELMADE setzt nicht auf abgehalfterte Melodien, kopiert aber auch nicht die Nachkommen der Seattle-Szene, sondern entwickelt in Sachen Dynamik eigene Schemata und findet auch eine Nische, in der sich bislang noch kein Kollege des schweizerischen Trios niedergelassen hat. Und dennoch: Der Gesang ist eine extrem starke Einschränkung, die man nicht einfach so übergehen kann. Und egal was die Instrumentalfraktion zur gleichen Zeit auf die Beine stellt, ganz gleich welchen Coolness-Faktor einige Nummern derweil erzielen: "The Stories We Tell" fällt mit dem gesungenen bzw. meist gesprochenen Wort - und das erzählt die Geschichten mit weit weniger Begeisterung, als es letztendlich angebracht wäre. Folgerichtig wird aus einem potenziell starken Album ein eher durchschnittliches.
Anspieltipps: The Stories We Tell, Appearance And Reality
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes