STEELPREACHER - Devilution
Mehr über Steelpreacher
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenvertrieb
- Release:
- 25.07.2015
- Devilution
- We Don`t Get Drunk
- Rock 'N Roll Children
- Too Old for Dying Young
- El Pollo Diablo
- Rock 'N Roll On My Mind
- The Wild Hunt
- Let's get Loaded
- Seasons Of The Witch
- Atlantean Dawn (Ballad Version)
"From Dusk Till Dawn" in Koblenz
STEELPREACHER ist eine old-school Metal-Band, die sich im Raum Koblenz vor allem durch ihre feucht-fröhlichen Shows einen Namen als hervorragende Liveband gemacht hat. Dies konnte das Trio erst kürzlich beim "Metal Unchained"-Festival im Andernacher JUZ-Liveclub wieder unter Breweis stellen. Dort stellten die Jungs auch ihr neues Album "Devilution" vor, das bereits vor gut drei Monaten erschien.
Dem trinkfreudigen Motto der vorangegangenen vier Longplayern folgend, befinden sich auch auf "Devilution" eine Reihe von "Saufliedern" wie 'We Don`t Get Drunk' oder 'Let`s Get Loaded'. Ebenso wird, wie bereits auf den Vorgängern "Hellraiser" und "Drinking With The Devil", dem gehörnten Bandmaskottschen durch den Titeltrack und 'El Pollo Diablo' gehuldigt.
Gerade der letztgenannte Song stellt einen willkommenen Farbtupfer auf diesem Album dar. Sei es durch den spanischen Titel oder die Flamenco-Anleihen, irgendwie klingt dieses Stück nach TITO & TARANTULA on Speed und man fühlt sich in die "Titty Twister"-Stripbar von "From Dusk Till Dawn" versetzt, in der allerdings kein Tequila sondern Bier in Strömen fließt und an Stelle von Selma Hayek ein paar teutonische Metalbräute auf der Theke tanzen.
Sozialkritische oder tiefgreifende Texte darf man von STEELPREACHER freilich nicht erwarten. Songs wie 'Rock 'n Roll Children' (Gibt`s übrigens schon von DIO!) und 'Rock 'N Roll On My Mind', die mit mitgrölkompatiblen Refrains ausgestattet sind, wurden - wie der Rest des Materials - in erster Linie für die Bühne komponiert und funktionieren insbesondere live. Aus der Konserve fehlt ihnen manchmal der letzte Kick, obschon die Produktion sehr druckvoll ausgefallen ist.
Überhaupt ist es aller Ehren wert, was Preacher (voc/git), MU (bs) und Hendrik Beerkiller (dr) seit nunmehr vierzehn Jahren in Eigenregie ("...without the help of God, a keyboard or a fucking label", wie es im Booklet so schön heißt.) auf die Beine gestellt haben, denn auch die Aufmachung dieser CD ist absolut professionell. Allerdings sind die Jungs so Underground, dass nicht mal eine Bezugsadresse genannt wird. Am besten checkt ihr bei Interesse einfach die Bandpage an: http://www.steelpreacher.de.
Oder besser noch: Ihr kommt ganz zu einem Gig der Koblenzer, überzeugt euch von deren Livequalitäten und kauft den Silberling gleich vor Ort. Fans der Band, die das schon längst erledigt haben, freuen sich bestimmt besonders über die Balladenversion von 'Atlantean Dawn' (Tolles Gitarrensolo!), einem der Höhepunkte vom Vorgängeralbum "Hellraiser" und 'The Wild Hunt', welches bislang nur auf der Split-Single mit DRAGONSFIRE zu erwerben war.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich