STEINRAS - Steinras
Mehr über Steinras
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Soulseller (Season Of Mist)
- Release:
- 05.07.2024
- En Kald Død (feat. Skagg)
- Djevelen I Minnet (feat. Doedsadmiral)
- Timeglasset (feat. V'gandr)
- Crawler Of The Crypt (feat. Stud Bronson)
- Sands Of Time (feat. Thomas S. Øvstedal and Roger Olsen)
- Sin Egen Ild (feat. Dolgar)
- Livsdans Og Dødsønske (feat. Stig Ese)
- Titus Satanicus (feat. Thomas Eriksen)
- Dødt (feat. Nag)
- Satanic Fate (feat. Lars 'Balfori' Larsen)
Best-Of Norsk Black Metal.
Bei der Recherche zu neuen Bands steht ein Besuch in den Metal Archives immer auf dem Plan. STEINRAS findet man dort allerdings nicht, so taufrisch ist das Zweiergespann, bestehend aus Gitarrist Steinar Aven und Drummer Arne Gandrud. Beide weisen einige Credits auf Norge-BM-Releases auf, waren mir bis dato aber kein Begriff. Illustre Namen gibt es indes bei der Gästeliste des selbst betitelten Albums "Steinras". Stolze elf mehr oder weniger prominente Gastkreischer wurden angeheuert, um dem traditionellen Sound das richtige Finish zu verpassen, unter anderem TSJUDERs Nag und HELHEIMs V'gandr. Auch am Bass und an den Drums herrscht ein reges Treiben, für das wir dann lieber auf die Album Credits verweisen, anstatt uns hier noch mehr die Zeit mit Namedropping zu vertreiben.
Ich erwähnte es eingangs, STEINRAS ist eine recht traditionelle Soulseller-Veröffentlichung, auf zehn Titeln geht es dabei alles andere als eintönig zu. Man höre sich nur einmal 'Crawler Of The Crypt' an, das als Black'n'Roll-Nummer beginnt und im Refrain den Spielraum in Sachen Melodischer Black Metal komplett ausnutzt, nur um dann mit klassischem Tremolo-Riffing den Grimmigkeits-Regler noch einmal hochzufahren.
Die Norweger beherrschen natürlich auch die doomige Spielart, wie sie mit 'Timeglasset' unter Beweis stellen. Was unter anderem, aber nicht nur die beiden genannten Songs ausmacht, ist die durchgängig präsente Dynamik, die aus den 40 Minuten des Drehers eine wirklich kurzweilige Angelegenheit macht. Neu erfunden wird der Black Metal hier sicherlich nicht, doch der Parforceritt durch die norwegischen Klanglandschaften besitzt zweifelsohne seinen eigenen Charme. Hatte ich "Steinras" eingangs als solides sieben-Punkte-Album mit Routineflair wahrgenommen, belohnt dann die ausgiebige Auseinandersetzung mit dem Material letztlich doch. Auch Black Metal darf manchmal einfach nur Spaß machen, oder etwa nicht?
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher