STELLAR MASTER ELITE - III - Eternalism - The Psychospherical Chapter
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- Genre:
- Black / Doom Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Essential Purification Records
- Release:
- 02.10.2015
- Transmission: Disruption
- Desperate Grandeur
- Buried in Oblivion
- Perdition Time Loop
- Hologram Temple
- The First Principle
- Mark of the Beast
- Eternalism
- Downfall
Atmosphärisch dicht, düster, schwer und teilweise unentschlossen.
Gerade im Black Metal sind die Übergänge zwischen "primitiv und langweilig", "monoton und hypnotisch" und "roh und direkt" fließend. Naturgemäß versucht jede Band, in eine der letzteren Kategorien zu fallen, doch manchmal reicht es nur für erstere.
Um sich von der langweiligen Primitivität zu entfernen, gibt es verschiedene Wege. Einige Bands versuchen es mit Keyboard-Bombast, andere durch ein Erhöhen der Geschwindigkeit oder textliche Konzepte. Die Trierer Kapelle STELLAR MASTER ELITE versucht sich mit ihrer Mixtur aus Doom Metal und Black Metal an ersterem Weg und wuchtet das atmosphärisch dichte, schwere und düstere "III - Eternalism - The Psychospherical Chapter" auf unsere Plattenteller.
Alle Sound-Experimente gelingen dem Quartett dabei nicht. Ich persönlich finde zum Beispiel die Gameboy-Sounds bei 'Desperate Grandeur' eher deplatziert und auch der Opener 'Transmission: Disruption' ist mir dann doch ein Spur zu simpel geraten, worüber auch die Keyboard-Teppiche nicht hinwegtäuschen können. Bei anderen Songs, wie dem tonnenschweren 'Hologram Temple' oder dem Longtrack 'Eternalism', geht die Rechnung dafür voll auf und auch das Intermezzo 'Perdition Time Loop' mit seiner dichten Atmosphäre und dem Schrittweisen Aufbau von Spannung weiß voll zu überzeugen.
Generell ist "III – Eternalism – The Psychospherical Chapter" immer dann am besten, wenn sich die Band entweder voll auf die schwere Doom-Seite oder auf die verrückte, schnellere Black-Metal-Seite schlägt. Pendelt sie unentschlossen zwischen diesen Polen, sind sowohl Songwriting als auch Soundgerüst und Atmosphäre noch ausbaufähig.
Insgesamt macht die Band es dem Rezensenten damit nicht ganz einfach mit der Beurteilung, denn Schrott ist "III – Eternalism – The Psychospherical Chapter" auf keinen Fall, aber ein Volltreffer eben auch nicht. Es bleibt unterm Strich aber definitv eine klare Hörempfehlung für Doom-Affine Black Metal-Fans, die sich nicht an der teilweise exzessiven Verwendung von Keyboards stören und für atmosphärischere Sounds aufgeschlossen sind.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Ben Kettner