STEREOMOTION - Stolz und Demut
Mehr über Stereomotion
- Genre:
- Elektro
- Label:
- Danse Macabre (Alive)
- Release:
- 10.12.2010
- ANTHEM
- PRIDE (Sleepwalk Remix)
- FRENCH KISS (Assimiliert Von Retrograd)
- PRIDE (EGOamp Remix)
- LERNEN DURCH VERLUST (Gezüchtigt Durch METASTAT)
- FORGIVEN (Club Version)
- ON YOUR KNEES (Menschliche Energie Remix)
- PRIDE (pala-din´s Director´s Cut)
- IN GOD´S NAME (Hunter Remix By Concrete/Rage)
- STURM UND DRANG (Bleeve Effect Remix)
- WITHOUT YOU (FOREVER)
Remix-Werk zum letzten Longplayer!
Florian Jäger scheint im Hinblick auf das Material seines letzten Alleingangs "Sehn:sucht" inzwischen wieder komplett neue Visionen zu seinen Songs aufgebaut zu haben. Wie anders erklärt sich die Notwendigkeit eines Remix-Albums zu einer Platte, deren eh schon recht abwechslungsreicher Mix keine Zweitverwertung eingefordert hätte. Aber wir bewegen uns eben im elektronischen Bereich, und da Experimentierfreude besonders hier gerne erlaubt ist, will man STEREOMOTION nachsehen, dass hier eine Menge bekanntes Material neu verwertet wird.
"Stolz und Demut" ist allerdings kein freiwillig passend gewählter Titel. Die elf Songs agieren nämlich insgesamt zwischen relativ langweilig und unscheinbar bis hin zu interessant und spannend. Insbesondere der Beat-lastige Stoff zur Mitte verwässert den Gesamteindruck erheblich, selbst wenn das Bestreben nach Vielschichtigkeit in manchen Tracks ('On Your Knees') sicherlich spürbar ist. Aber die relativ nichtssagenden Interpretationen von 'In God's Name' und 'Pride' sind wohl alles andere als der sprudelnde Brunnen der Kreativität.
Am Ende bleibt daher eigentlich auch alles wie gehabt, nämlich dass STEREOMOTION seine Stärken in den ruhigeren, melodiösen Momenten bündelt. Der Opener 'Anthem' wird seinem Titel daher auch vollends gerecht, aber auch die Neufassungen von 'Forgiven' und 'Sturm und Drang' setzen hier frische Akzente, die man durchaus als Alternative zu den Originalen dulden mag. Aber mehr Frische springt in der Summe auch nicht heraus. Selbst der zweite neue Song, 'Without You (Forever)' dringt nicht wirklich durch und bleibt ein relativ austauschbarer Standard-Track.
Die Frage also, ob man "Stolz und Demut" als Liebhaber der letzten Werke entführen sollte, bleibt offen. Die offiziellen Studio-Releases sind diesem Remix-Nachschub nämlich ganz klar vorzuziehen!
Anspieltipps: Anthem, Forgiven
- Redakteur:
- Björn Backes