STONE DIAMOND - Phoenix
Mehr über Stone Diamond
- Genre:
- Indie Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Motor Music /Edel
- Release:
- 20.03.2015
- Too Many Love Songs
- Dreams Need Loudspeakers
- She
- Beirut
- New Beginning
- Ashtray
- Savages Of Love
- Breaking Up
- Hallelujah I'm Clean
- Titanic
Moderne Rockmusik kann auch mal geil sein!
Ein echtes Chamäleon, das nach seinem klanglichen Ausdruck sucht, ihn aber immer wieder der Gegebenheit anpasst: Dieses Trio lässt sich jedenfalls nicht limitieren. Von fast schon psychedelischen Garage-Sounds mit dezenter Glam-Randnotiz über Blues-Rock-Anteile mit Springsteen-Flavour bis hin zu feinen Indie-Rock-Tendenzen kann man auf dem neuen Album von STONE DIAMOND alles finden, was das Herz begehrt. Homogenität ist der Band auf "Phoenix" aber dennoch wichtig, so dass die verschiedensten Nuancen hier zu einer äußerst stimmungsvollen Gesamtmasse zusammengetragen werden und mit feinster Melodik und gelegentlich auch einem Schuss Melancholie regelrecht verschmelzen. Gerade in der Mitte von "Phoenix" kann man sich gerne mal wegbeamen lassen und den verträumten Passagen das Zepter in die Hand geben!
Aber das ist längst noch nicht das gesamte Feeling, das man auf dieser Platte erleben darf. Selbst diverse kernige Hits offenbart die Melange, angefangen beim semiballadesken 'She' und dem swingenden 'Beirut', endend schließlich beim tatsächlich Springsteen-affinen 'Ashtray' und dem angenehm groovenden 'Hallelujah I'm Clean'. Den Eigensinn lässt sich STONE DIAMOND auf "Phoenix" trotz dieser Referenzen nicht nehmen; alles hat seinen speziellen Geschmack, jede Note geht runter wie Butter, Experimentierfreude bleibt aber dennoch ein unbegrenztes Gut: So darf moderne Rockmusik gerne klingen - insbesondere wenn sie unverkennbar einer bestimmten Combo zuzuordnen ist. Und die wird sicherlich schon bald im größeren Rahmen von sich hören machen. Denn so unbeschwert wie hier haben moderne Rocksounds schon länger nicht mehr geklungen!
Anspieltipps: She, Beirut, Titanic
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes