STONER KINGS - Fuck The World
Mehr über Stoner Kings
- Genre:
- Stoner Rock / Heavy Rock
- Label:
- Rebel Breed Recordings
- Release:
- 01.03.2006
- Ichabod / Scum Of The Earth
- Mantric Madness
- Doomsday Sunrise
- One Of The Sane
- Cyclone (The Sky Is Falling)
- Angel Weed
- Heavy Mushroom Daydream
- Stem The Tide
- Sweet Misery
- Black Lotus
- Burn You To Ashes
"Fuck The World". Eine klare Ansage der STONER KINGS bei ihrem zweiten Album, mit der sie ihren Kritikern, die sie nicht zuletzt wegen ihres sehr selbstbewussten Namens angegriffen haben, den Effe machen. Sozusagen die Steigerung von MANOWARs "Fighting The World".
Die Musik ist eine Mischung aus Stoner und Hard Rock. Man hört die schwebenden und verzerrten Soundschwaden des Steinrocks, aber damit es nicht zu gemütlich wird, wird zugleich heftig abgerockt. Das klingt dann teilweise eher schleppend ('One Of The Sane'), dafür rockt es an anderer Stelle umso härter ('Stem The Tide'). Sänger Starbuck hat dabei eine Stimme, als sänge er für eine Southern Rock Band. Worum sich die Texte beim Stoner Rock meist drehen, dürfte ziemlich klar bzw. ziemlich vernebelt sein, Titel wie 'Angel Weed' oder 'Heavy Mushroom Daydream' geben einen Hinweis.
Für die Aufnahmen haben die mittlerweile nur noch vier STONER KINGS eine Menge Gastmusiker ins Studio geladen, darunter Mitglieder von NIGHTWISH und CHILDREN OF BODOM. Die meisten dieser Gäste beteiligten sich am Hintergrundgesang, und so zeichnet sich das Album auch durch die vielseitigen, gut arrangierten mehrstimmigen Gesänge aus. Besonders die weibliche Stimme auf 'Black Lotus' fällt positiv auf. Immer wieder blitzen in dem typischen verzerrten Sound besondere musikalische Ideen auf, etwa das orientalisch angehauchte Gitarrensolo in 'Burn To The Ashes', das Bass-Solo am Ende von 'Heavy Mushroom Daydream' oder auch bei 'Sweet Misery' die stilechte Mundharmonika oder Blues Harp, wie wir Baumwollpflücker sagen. Dabei ist die Scheibe sehr gut produziert; fast jeder Ton der Bassgitarre, fast jeder Schlag auf Trommeln und Becken ist herausmodelliert.
Den STONER KINGS ist hier wirklich eine interessante Platte mit einem eigenständigen Klang gelungen. Das Teil klingt dermaßen amerikanisch, dass man glauben könnte, die Gruppe käme aus den Wüsten und Sümpfen der amerikanischen Südstaaten und nicht aus dem kalten Finnland.
Anspieltipps: Cyclone, Heavy Mushroom Daydream, Black Lotus
- Redakteur:
- Stefan Kayser