STONEWALL NOISE ORCHESTRA - The Machine, The Devil & The Dope
Mehr über Stonewall Noise Orchestra
- Genre:
- Classic / Hard / Stoner Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Steamhammer / SPV
- Release:
- 20.05.2016
- The Fever
- Welcome Home
- Into The Fire
- Don't Blame The Demons
- Superior #1
- Stone Crazy
- I, The Servant
- On A Program
- The Machine, The Devil & The Dope
Variantenreicher denn je
Seit zwölf Jahren aktiv, hat diese schwedische Formation von Album zu Album mit dezenten Änderungen aufhorchen lassen. Ihr Fundament aus klassischem Hard Rock in feinster 70er Jahr-Tradition ist jedoch seit den ersten Gehversuchen erhalten geblieben.
Diesen Weg geht der Fünfer aus Borlänge nun auch mit Dreher Numero Fünf konsequent weiter, wobei das Klangspektrum abermals um Nuancen erweitert, jedoch nichts aus der vorhandenen Mixtur eliminiert wurde. Mit Erfolg, lässt sich da nur neidlos anerkennen, denn auch die bis dato noch nicht von der Band zu vernehmenden Elemente stehen den Burschen gut zu Gesicht.
Allen voran die markige Punk-Schlagseite im deftig-flotten 'Welcome Home', mit dem die Formation weiterhin Abwechslung in das im Vergleich zur Konkurrenz ohnehin schon überaus facettenreiche Erscheinungsbild bringt. Aber nicht nur die stilistische Bandbreite konnte erweitert werden, besagter Track fügt sich auch perfekt zwischen den andere Perlen ein und stört die Homogenität der Scheibe nicht im Geringsten.
An stilistischen Eckpunkten gilt es das auf einem feinen Iommi-Gedächtnis-Riff basierende 'Stone Crazy' hervorzuheben, das durchaus auch aus dem noch tief im Stoner/Doom-Morast verankerten, vergleichsweise heftigen Frühwerk stammen hätte können. Dem gegenüber, quasi als Kontrapunkt ist das in psychedelische Sphären entschwindende 'Superior #1' zu erwähnen, das mit besten Grüßen der frühen HAWKWIND aus dem Äther winkt.
Das Kunststück ein Album bei aller Abwechslung aber dennoch wie aus einem Guss klingen zu lassen, scheint für STONEWALL NOISE ORCHESTRA kein Mirakel gewesen zu sein. Die knapp mehr als 40 Minuten Spielzeit vergehen nämlich nicht nur wie im Flug, das Songmaterial wirkt generell flüssig und selbst die Reihenfolge scheint ausgetüftelt worden zu sein.
Kurz, ein absolut cooles Teil, das übrigens von SPIRITUAL BEGGARS-Kollegen Per Wiberg mit einem ansehnlichen Artwork versehen wurde.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer